Privilege Of Approval - Privilege Of Approval

Review

Von der im Jahre 2008 gegründeten Formation PRIVILEGE OF APPROVAL war hierzulande bislang noch recht wenig zu hören. Das liegt zum einen daran, dass die fünf Osterreicher ihre bisherigen Live-Auftritte allesamt in ihrem Heimatland absolvierten, zum Anderen konnten sie bis dato keinerlei Studio-Aufnahmen vorweisen. Um letzteres zu ändern, enterten sie Ende letzten Jahres das Absorba Studio und legen nun ihre selbstbetitelte Debut-EP vor.

Der musikalische Einstieg erfolgt mit einem ruhig gehaltenen Intro. Sanfte Pianoklänge erfüllen den Raum. Davon sollte sich der Zuhörer jedoch nicht täuschen lassen, denn direkt beim darauffolgenden “One Day Left“ werden Nägel mit Köpfen gemacht. Der Song geht mächtig ab und ballert förmlich aus den Boxen. Der traditionelle Death Metal, dem sich die Jungs aus der Steiermark verschrieben haben, wird dabei gelegentlich durch modern anmutende Breakdowns aufgelockert, die gewisse Note der alten Schule bleibt jedoch stets erhalten. Erfrischenderweise verstehen es PRIVILEGE OF APPROVAL, schöne Melodielinien in ihre überwiegend im oberen Tempobereich angesiedelte Musik einzubinden. Und so sind auch die anderen beiden Tracks “Huibu“ und “Now We Are Really In The Soup“ überaus gelungen und glänzen mit durchdachten Arrangements und viel Abwechslung. Die Instrumentalabteilung agiert dabei bodenständig und fehlerfrei und die Spielfreude ist der Combo wirklich anzumerken. Insbesondere Drummer Gregor lässt keine Chance aus, seine Double-Bass und Blastbeat-Attacken anzusetzen. Das Extra-Schmankerl bietet jedoch Sänger Philipp, der den Kompositionen mit seinen abwechslungsreichen tiefen Growls und aggressiven Shouts den nötigen Feinschliff verleiht. Die EP wird durch ein einminütiges Outro abgeschlossen, welches den Hörer wieder zur Ruhe kommen lässt und auf die darauf folgende Stille vorbereitet.
Bemerkenswert ist die Eigenständigkeit mit der sich PRIVILEGE OF APPROVAL auf ihrer ersten Veröffentlichung präsentieren. Die Songs sind wirklich abwechslungsreich, passen aber dennoch zueinander und bilden eine Einheit.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass PRIVILEGE OF APPROVAL ein guter Death Metal-Einstand gelungen ist, der mit seiner Spieldauer von nur knapp 15 Minuten zwar etwas kurz ausgefallen ist, jedoch durchaus Lust auf mehr macht. Wer sich selbst von der Qualität dieser EP überzeugen will, kann sie sich auf ihrer Myspace-Seite kostenlos herunterladen.

21.09.2010

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