Project-Brain-Storm - Pain

Review

Es hat sich so einiges getan im Hause PROJECT-BRAIN-STORM. Wenn man „Pain“ mit dem Vorgänger „Truth Lies In The Eye Of The Beholder“ aus dem Jahre 1999 vergleicht…da liegen mittlerweile Welten zwischen. Ich bin ca. im Jahr 2004 auf die Band um Mastermind Andreas Görgen gekommen, da es mir der Song „Why.Will.Dare“ schwer angetan hatte. Nun, nach ein paar Jahren und einer gewissen Reifezeit, sind PROJECT-BRAIN-STORM mit einer neuen Langrille am Start.
„Pain“ so der schlichte Titel, ist eine konsequente Fortsetzung des bisherigen Schaffens der sympathischen Pfälzer.

So wird man mit den ersten paar Takten von „Nightmare“ jedoch feststellen, dass PBS eben nur einen Schritt weitergekommen sind. Die Produktion hat allenfalls Demo-Qualität, der Gesang von Andreas erinnert an durchschnittlich produzierte Metalbands aus den 80ern. Ein großer Pluspunkt ist, dass die Gitarristen ziemlich viele coole bis hammermäßige Riffs aus den Händchen schütteln, die jedoch leider nur gute Riffs bleiben und nicht zu einer gelungenen Symbiose geraten.

Es gibt dennoch ein paar geglückte Tracks auf „Pain“. So z.B. der Titeltrack „Pain“, der an eine Art AGENT STEEL meets ANTHRAX erinnert, vor allem die Kuhglocke. „Media Terror“ hätte auch aus dem Hause EVIL DEAD stammen können, obwohl sich das Schlagzeug hier seeeeehr nach Drumcomputer bzw. Angelo Sasso anhört. Mit „Format C“ huldigen die Jungs ganz offensichtlich METALLICA. Netter Song, obwohl der Gesang auf Dauer etwas nervt. Das Instrumental „Blinder“ gönnt den Ohren eine kleine Ruhepause zwischen den krachigen Songs. Die Jungs sollten sich mehr auf die ruhigen Passagen konzentrieren, denn diese Songs kommen definitiv besser zur Geltung. Die Tracks „Ulterior Fear Evoker”, “Free Again” (METALLICA und MEGADETH lassen grüßen) und “Dream Of A Dream”, die zu den stärkeren Stücken gehören, runden die Scheibe ab, wobei keiner der Songs den Hörer richtig fesseln vermag.

Insgesamt ist „Pain“ keine schlechte Platte geworden. Es gibt viele gute Ansätze, insgesamt ist das Werk aber noch zu unausgegoren. Die schroffe Produktion nimmt einem oft die Freude am Hören. Hier sollten die Jungs noch mal ihre Hausaufgaben machen, denn ein guter Sound ist heute auch für eine Band ohne Deal möglich. Vor 20 Jahren hätten PBS sicherlich mehr Aufsehen erregt, heute aber haben sie es schwer, sich gegen die Massen von Bands zu behaupten. Mit „Pain“ ist es ihnen nicht gelungen, aber wer weiß, was noch kommen wird…

25.04.2007

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