Red Rose - On The Cusp Of Change

Review

Auch wenn mir zum Thema „rote Rosen“ im Zusammenhang mit Rockmusik in erster Linie immer noch die Sleazer ROXX GANG in den Sinn kommen, die vor Jahren „Put A Red Rose On My Grave“ skandierten, hat jene Formation, um die es hier geht, weder mit Sleaze, noch mit US-amerikanischem Rock etwas zu tun.

Sehr wohl allerdings lassen sich auch bei den Israelis RED ROSE jede Menge Reminiszenzen an jene Epoche – sprich die Ausläufer der 80er Jahre herstellen – auch wenn RED ROSE zuallererst an europäische Melodic Hardrocker und Metaller denken lassen, ohne jedoch die „Retro“-Schiene auch nur ansatzweise zu bemühen. Das 2010 gegründete Quartett liefert auch auf seinem zweiten Werk eine überaus gediegene Melange ab, die mit Sicherheit ähnlich positiv aufgenommen wird, wie es schon beim Debüt „Live The Life You’ve Imagined“ der Fall gewesen ist.

Zwar lassen sich immer noch Inspirationsquellen von DEEP PURPLE / RAINBOW zu Joe Lynn Turner-Tagen, über die PRETTY MAIDS, ROYAL HUNT und TNT bis hin zu den SCORPIONS (vor allem das Gesang von Leve Laiter, der jenem von Klaus Meine irgendwie ähnlich ist, lässt mich mehrfach an die SCORPS denken) heraushören, durch die Tatsache, dass „The Cusp of Change“ jedoch mit reichlich symphonischen Elementen und prägnanten Hooks und Arrangements ausgestattet wurde, erhält die Chose aber immerhin eine durchaus eigenständige Note.

Schade finde ich, dass man nicht ein wenig mehr an Inspirationen aus der Heimat vernehmen kann. Dabei wäre es mit einem Drummer wie Matan Shmuely (ORPHANED LAND), den sich die Jungs als Gast geangelt haben, ein Leichtes gewesen, auch jene Rhythmik zu berücksichtigen und einfließen zu lassen. Nichtsdestotrotz hinterlassen RED ROSE aber einen ordentlichen Eindruck, den selbst das „Bürsten“ gen Mainstream nicht zerstören konnte.

Einzig mit die Grenze zum Kitsch überschreitenden Ballade „Alone in the Night“ fabriziert man einen grandiosen Bauchfleck, ansonsten geht das Album wohl für alle Melodie-Fetischisten mehr als nur in Ordnung, versprüht es doch durchwegs positive Stimmung. Die Israelis wissen also wie es geht, agieren sicher und selbstbewusst in ihrem Terrain und beherrschen dieses offenbar auch aus dem Effeff.

Jede Wette, dass man nach dem Genuss von knackigen, wenn auch nicht wirklich heftigen Hardrocker wie „When Roses Faded“ sofort gute Laune hat. Versucht’s doch einfach mal selbst!

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03.03.2013

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