Ripe - A Moment Of Forever

RIPE aus Dänemark existieren nun bereits seit 2001 und konnten sich in der Undergroundszene ihres Heimatlandes bereits einen geachteten Namen erspielen. Geschlagene neun Jahre mussten jedoch ins Land ziehen, bis sich die Band entschloss, ein Album aufzunehmen und zu veröffentlichen. Und so wundert es nicht, dass ihr Debüt „A Moment Of Forever“ nicht unbeholfen oder gar unausgegoren klingt.

Ganz im Gegenteil, die Scheibe strotzt nur so mit wohlüberlegten und sehr ausgeklügelten Songs und Arrangements, die man so häufig nur von ganz großen Acts kennt. Dabei haben es die Dänen dennoch geschafft, nicht zu kalkuliert, abgebrüht oder überproduziert zu klingen. Die 12 Songs können sich allesamt hören lassen, Ausfälle gibt es keine zu vermelden. Wäre ja auch eine Schande, da die Band doch einen gewissen zeitlichen Vorlauf für sich gewinnen konnte.

Die Gradwanderung zwischen Heavy- und Power Metal, inkl. Ballade, ist natürlich kein neues Konzept, und RIPE müssen sich gefallen lassen, in eine gewisse Schublade gesteckt zu werden. Allerdings war es sicher auch nicht die Absicht der Band, etwas ganz neues zu schaffen. Eine Abgrenzung zu anderen Combos kann die Truppe aber durch ihren Sänger Michael Bastholm Dahl erreichen, welcher mit seiner markanten Stimme unverkennbar ist.

Man höre sich nur mal Songs wie „Derelict“, „Backstabbin’ Promise“, „Razorblade Kiss“, „Stalemate Pressure“ oder „Funeral For A Kitten“ (komischer Titel aber klasse Nummer) an und man wird feststellen, dass RIPE ein Händchen für gute Songs haben. Auch die Anwesenheit prominenter Gastmusiker wie Michael Denner (MERCYFUL FATE, FORCE OF EVIL) und Billy Cross (u.a. BOB DYLAN) beim Titeltrack „A Moment Of Forever“ bestätigen, dass RIPE ihre Sache gut gemacht haben.

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