Sardonic - Parasites

Review

Schon seit 2003 prügeln sich die Osnabrücker SARDONIC durch die Bühnen dieser Welt und traten dabei mit Größen wie VADER, MALEVOLENT CREATION, GOD DETHRONED, ROTTING CHRIST und weiteren Topgruppen auf. Doch Namedropping alleine macht niemanden groß und irgendwoher müssen diese Referenzen auch kommen. Dass hier keineswegs Vitamin B, sondern knallharte Qualität den Ausschlag gaben, beweisen sie mit der “Parasites MCD“ nach zwei vollwertigen Alben erneut.

So wird nach einem kurzen Intro (kein Kitsch, es wird ebenfalls geprügelt!) ein Death-Metal-Rundumschlag eröffnet, der Alt und Neu gekonnt verbindet. Tiefergestimmtes, geradlinigeres Midtempogebolze wechselt sich mit Hochgeschwindigkeit ab, überflüssiger Ballast wurde aussen vor gelassen und dank gestochen scharfem Sound und Melodien am richtigen Fleck finden hier nicht nur Puristen ihren Spass. Auch auf die Texte wurde erstaunlich viel Wert gelegt – keine platten Splatterschreie, sondern Sozialkritik, die zum Nachdenken anregt. Abwechslungsreiches, reifes Songwriting unterstreicht die Fähigkeiten der Band zusätzlich, denn sie bleibt niemals stumpf im Sumpf stecken und hat auch keine Frickeleien nötig, um für Aufmerksamkeit beim Hörer zu sorgen.

Bleibt zu hoffen, dass die Jungs bald ein komplettes Album nachlegen, denn nach fünf Songs ist die Lust auf den Sound der Band noch lange nicht vergangen. Nächstes Jahr soll es soweit sein, bis dahin wird diese MCD noch einige Zeit bei mir rotieren.

16.10.2009

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1 Kommentar zu Sardonic - Parasites

  1. Anonymous sagt:

    Ich finde dein Review inhaltlich recht gelungen. Eine Kleinigkeit stört mich aber an deinem Schreibstil: Du verwendest ab und zu unnötigerweise das Passiv. \"Auch auf die Texte wurde erstaunlich viel Wert gelegt\" – Das nimmt dem Satz Dynamik und gibt ihm sowas unschön akademisches. Ich schreib das jetz nur, weil es mir schön öfter aufgefallen ist. Damals im Zeitungspraktikum hab ich gelernt: Als Journalist nur in Sonderfällen Passiv verwenden (z.B. wenn jemand an etwas leidet). Und das Passiv lässt sich, denk ich, auch relativ leicht vermeiden: \"Auch auf die Texte hat die Band/Songwriter XY erstaunlich viel Wert gelegt.\"