Seventh Void - Heaven Is Gone

Review

Galerie mit 15 Bildern: Seventh Void - Summer Breeze 2011

SEVENTH VOID! SEVENTH VOID? Ah richtig, die Band um die beiden TYPE O NEGATIVE Mannen Kenny Hickey (Gitarre, hier auch Gesang) und Johnny Kelly (Schlagzeug). Anscheinend hatten die beiden Herren trotz ihrer weiteren musikalischen Beteiligungen, u. a. auch gemeinsam bei DANZIG, schon seit Längerem etwas Zeit übrig, denn schließlich wurde die Band bereits 2003 gegründet. Nun, davon dürften sie jetzt leider noch mehr haben, nach dem tragischen und viel zu frühen Tod von Pete Steele, dessen Ableben eine große Lücke in der Musiklandschaft hinterlässt.

Bereits vor einem Jahr erschien das Debütalbum „Heaven Is Gone“ in den USA Big Vin Records, der Plattenfirma von Vinnie Paul (PANTERA, DAMAGEPLAN, HELLYEAH u.v.w.). Inzwischen haben sich Napalm Records darum gekümmert, dass die Platte mit neuem Artwork versehen nun also auch in Europa erhältlich ist. Doch was bieten uns eigentlich SEVENTH VOID?

Die Band spielt Brooklyn Doom Metal, der sich doch deutlich von TYPE O NEGATIVE unterscheidet. Macht ja auch Sinn, schließlich sollte es sich ja ursprünglich mal um ein Betätigungsfeld neben der eigentlichen Hauptband handeln. Die knackigen Stücke von SEVENTH VOID sind durch die Bank kompakter, kürzer, direkter und geradliniger gehalten. Eingängige, hypnotische Riffs, auch mal schön heavy, dazu melodische Leads, bissiger, markant-kratziger Gesang, schwere Grooves, ein wenig verrauchte Atmosphäre, ein wenig Sludge, viel klassischer Hard Rock. Der sogenannte Brooklyn Doom Metal zeigt sich als furiose Melange. Da treffen SOUNDGARDEN auf AC/DC, TROUBLE, BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN, DOWN und, zugegebenermaßen, ja auch TYPE O NEGATIVE, wer will es ihnen auch verübeln? Eine bodenständig wirkende Mischung, die trotz der dunkel angehauchten Grundstimmung durchaus Spaß macht! Dafür sorgen schon die drückenden, wuchtigen Doom-Walzen wie der starke Titelsong mit ruhigem Mittelstück, in dessen Verlauf sich eigentlich schon alle Facetten von SEVENTH VOID offenbaren, das supereingängige „Broken Sky“ oder das dicke „Closing In“.

„Heaven Is Gone“ ist (amerikanischer) Doom Metal, Hard Rock, Sludge und, Verzeihung, Grunge, in einem, nicht direkt eine Fortführung von TYPE O NEGATIVE, aber dennoch auch für deren Fans sicherlich alles andere als uninteressant, sofern man eben nicht nur „My Girlfriend’s Girlfriend“ angehört hat. Organisch, authentisch, wuchtig, zähflüssig, charaktervoll. Hätte sonst Vinnie Paul selbst am Mix Hand angelegt und Co-Produziert? Eben!

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25.11.2010

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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