Skinflint - Dipoko

Review

Sollte sich der berühmte „Exotenbonus“ für Bands aus ansonsten für Heavy Metal eher unüblichen Regionen tatsächlich positiv auswirken und man dadurch erhöhtes Interesse auf sich ziehen kann, dürften SKINFLINT wohl ganz weit oben auf der „To Listen-To-Liste“ jener Klientel stehen und in Bälde einen durchaus bekannten Namen haben.

Dieses Trio stammt nämlich aus dem fernen Botswana und beansprucht den Begriff „African Barbarian Steel“ für sich, um seine Klänge zu beschreiben. Klingt interessant und ist auch durchaus zutreffend, auch wenn ich die Musik der beiden Herren Giuseppe Sbrana (Gesang, Gitarre) und Kebonye Nkoloso (Bass) und ihrer Schlagzeugerin Sandra Sbrana nicht ganz so „barbarisch“ empfinde, auch wenn die drei mitunter doch recht rau und ungehobelt loslegen.

Die Contenance gewährt jedoch ein epischer Ansatz, den SKINFLINT offenbar schon seit ihrer Frühzeit intus haben und der bereits auf ihrem 2010er Debüt „Iklwa“ zu finden war. Dieses wird übrigens in Kürze über das neue Label der Band ebenso offiziell neu aufgelegt, wie es sich auch im Fall von „Dipoko“ an sich um ein Re-Release handelt, denn als Eigenproduktion ist das Album schon seit 2012 in Umlauf.

Egal, kennen tut diese Band bis dato wahrscheinlich kaum jemand und SKINFINT sollten es dadurch nun hoffentlich zu einem gewissen Bekanntheitsgrad schaffen, den sie sich redlich verdient haben, denn die Mucke des Dreiers kommt ansprechend aus den Boxen. Das Klangbild kommt dabei permanent furztrocken daher und lässt in Sachen Inspiration in erster Linie an frühe Epic-Metal-Helden aus den US of A denken, jedoch kommen obendrein noch reichlich Inspirationen aus der Heimat hinzu (wie im fast schon manisch klingenden Percussion-Beginn von „Blood Ox Ritual“).

Dadurch schaffen es SKINFLINT überaus eigenständig zu klingen und zudem auch eine gewissen (phasenweise an TRIBE AFTER TRIBE erinnernden) Groove nicht vermissen zu lassen. Doch auch fast schon „konventionell“ klingende Kompositionen wissen die AfrikanerInnen zu kredenzen, so hat beispielsweise der Ohrwurm „Iron Mamba“ eine sympathische „Rumpel-Thrash“-Schlagseite abbekommen und macht Lust auf eine Bühnenumsetzung, um sich vom „Biss“ dieser Nummer zu überzeugen.

Ein überaus interessantes und zudem alles andere als alltägliches Teil, das nebenbei einmal mehr die „Spürnasen-Qualitäten“ von Pure Steel Records unter Beweis stellt!

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12.08.2013

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