Soul Secret - Closer To Daylight

Review

Irgendwie scheint in der Karriere dieser Italiener ein klein wenig der berüchtigte Wurm drinnen zu sein. Trotz durchwegs positiver Resonanz auf ihr 2008er Debüt „Flowing Portraits“ gelang es der Truppe nämlich nicht wirklich, Profit daraus zu schlagen. Im Gegenteil, nicht wenige Zeitgenossen dürften die Truppe inzwischen wohl als „Historie“ abgelegt haben und von daher kann man es auch durchaus nachvollziehen, wenn anlässlich ihres zweiten Albums mitunter fälschlicherweise von einem Newcomer die Rede ist.

Dabei haben die Burschen aus der Region Neapel schon anno 2005 – kurz nach der eigentlichen Bandgründung – mit ihrem ersten Demo „Never Care About Tomorrow“ für einigen Wind im Prog Metal-Underground gesorgt. Der einzige nachvollziehbare Grund für die bislang schleppende Entwicklung der Truppe scheint für mich die Tatsache zu sein, dass „Line-Up-Stabilität“ bisher eher ein Fremdwort im Alltag der Band gewesen ist. Cool, dass sich die Lage momentan einigermaßen beruhigt haben dürfte.

Doch auch vor der Veröffentlichung ihres aktuellen Drehers galt es erst einmal die vakanten Positionen am Mikro (zuvor war der frühere DGM-Fronter Mark Basile kurzzeitig mit von der Partie) und am Bass neu zu besetzen. Mit Claudio Casaburi am Tieftöner und Sänger Fabio Manda (erinnert sich eigentlich noch jemand an dessen frühere Truppe NAMELESS CRIME?) konnten jedoch geeignete Mitstreiter gefunden werden und so kredenzt uns die Truppe nun also erneut feinsäuberlich strukturierte, wohlklingende Prog Metal-Epen, die auf der einen Seite von der filigranen Technik der Musik geprägt sind, sehr wohl aber auch reichlich Gefühl, Esprit und Spielfreude offerieren.

Klar fällt bei derlei Klängen der Name DREAM THEATER fast schon zwangsläufig, wenn es um Referenzen geht, so auch bei SOUL SECRET. Allerdings kommt der Verweis hier nicht ganz ohne Hintergrund, denn völlig unabhängig von so manchen an entspannte, frühere Epen der Amis angelehnten Passagen, gibt sich mit Marco Sfogli als Gastgitarristen bei „River’s Edge“ ein Mann die Ehre, der in der Tat bereits mit James LABRIE gearbeitet hat.

Apropos Gastbeiträge: Im abschließenden Monumentalepos „Aftermath“ trägt sich mit SUBSIGNAL-Sänger Arno Mendes eine weitere Szene-Ikone in die Gästeliste der Band ein. Eine Verbindung die offenbar generell eine gute zu sein scheint, durften SOUL SECRET auch schon für diese Band Konzerte eröffnen.

Lasst Euch diesen Prog-Happen nicht entgehen, denn diese Herrschaften wissen für wahrlich edle Klänge zu sorgen!

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22.07.2012

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