Stormwarrior - Heading Northe

Review

Galerie mit 19 Bildern: Stormwarrior - Metal Hammer Paradise 2021

Was erhält man, wenn man HELLOWEEN zu tougheren Zeiten, RUNNING WILD und MANOWAR (als sie noch was drauf hatten) zusammenmischt? Yep, genau! STORMWARRIOR!
So kann man sich auch ungefähr vorstellen, wie „Heading Northe“ klingt: Kraftvoll, nordisch, hymnisch und großteils im Up-Tempo-Bereich. Das einzige, was man den vier Hamburgern vielleicht ein bisschen absprechen muss, ist Eigenständigkeit. Aber wieso soll man nicht deutliche Einflüsse von den Größen des Heavy Metal zu einem mitreißenden Power-Metal-Sound verarbeiten?

So jagt eine Hymne die nächste, ein Mitgröhler folgt auf den vorhergehenden und wer schon an der heimischen Stereo-Anlage das Headbangen nicht sein lassen kann, bekommt derbe Nackenschmerzen.
Instrumental können STORMWARRIOR voll überzeugen. Die Rhythmusfraktion gießt das Up-Tempo-Fundament und die Gitarren lassen ein wahres Riffgewitter vom Stapel. Dabei wird aber immer auf einen strukturierten Aufbau wert gelegt und die Hookline wird gekonnt auf die hymnischen Refrains hingeführt. Ein wenig gewöhnungsbedürftig für diese Musikrichtung ist der Gesang von Lars Ramcke. Im Gegensatz zu Frontmännern anderer Power Metal-Bands die entweder kraftvoll-rauh singen oder in teilweise unangenehmen hohen Tönen laborieren, passt Ramckes Organ mehr in die Sleaze-Metal-Ecke. Er erinnert mich in der Tonlage ein paar mal an eine Mixtur aus Vince Neil und Blackie Lawless, aber wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, ist einem die gesangliche Abwechslung ganz willkommen. Die allgegenwärtigen Backing-Chorals passen ebenfalls sehr gut ins nordische Konzept.

Es gibt eigentlich keinen schlechten Song auf „Heading Northe“. Angefangen vom epischen Intro „And The Horde Calleth For Oden“, über den Ultra-Power-Titeltrack, True Metal-Hymnen wie „Metal Legacy“ und „Into The Battle“, eingängige Power Metal-Nummern wie „The Holy Cross“ oder „Ragnarök“ bis hin zu dem bombastischen Lead-Gitarren-Spektakel bei „Lion Of The Northe“ – da ist keine einzige Schwachstelle dabei.
Einziger minimaler Kritikpunkt ist – wie schon erwähnt – vielleicht die mangelnde Eigenständigkeit. Doch darüber kann man angesichts dieses mitreißenden Gesamtprodukts getrost hinwegsehen.

„Heading Northe“ ist ein Power Metal-Highlight aus dem hohen (deutschen) Norden. Wer nur einen Hauch für diese Musikrichtung übrig hat, kommt an einer Anschaffung wohl nicht vorbei.

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26.02.2008

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