Tankard - Hair Of The Dog

Review

Dass TANKARD aus der deutschen Thrash-Szene nicht mehr hinwegzudenken sind, müsste jeden Thrash-Maniac klar sein. Zwar konnten die Mannen um Frontwuchtbrumme Gerre (Gesang) rein kommerziell nicht ganz mit den drei großen Thrash-Metal-Bands SODOM, KREATOR und DESTRUCTION mithalten, rein qualitativ brauchten sich TANKARD allerdings nie vor den genannten Acts verstecken.

Die frühe Phase der Frankfurter Schnapsdrosseln wurde mit insgesamt zehn Nummern auf „Hair Of The Dog“, dem ersten Best-Of-Album der Truppe, verewigt. Ob die Veröffentlichung damals wirklich nötig war, das wissen heute wohl nur noch Noise Records und Karl-Ulrich Walterbach. Jedenfalls bietet die Scheibe einen netten Überblick des Schaffens von TANKARD bis zum Jahre 1989. Große Aufmerksamkeit erhielten die Hessen zwar erst mit Chart-Album „Meaning Of Life“ aus dem Jahre 1990, allerdings darf die Historie vor diesem Ereignis nicht vergessen werden.

Und so kommen Stücke wie „The Morning After“, „Alien“, „Zombie Attack“, das sozialkritische „Don´t Panic“ (für damalige Verhältnisse schon fast revolutionär), „Chemical Invasion“ oder der Live-Kracher „(Empty) Tankard“ aus den Lautsprechern geschossen. Kennt man alle, sollte man auch kennen, wenn man denn ein Thrash-Fan ist.

Eigentlich gibt es an dieser Stelle nur noch zu sagen, dass man sich „Hair Of The Dog“ mit ruhigem Gewissen in den Plattenschrank stellen kann, sofern man die Scheibe noch nicht hat. Denn, im Gegensatz zu den anderen Re-Releases, gibt es hier keine Bonustracks oder z.B. Linernotes.

26.08.2011
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