Tankard - A Girl Called Cerveza

Review

Galerie mit 27 Bildern: Tankard - Live 2023 in Hamburg

Gleich zwei Jubiläen stehen im Hause TANKARD an: Zum einen feiert die Band im Jahre 2012 unglaubliche 30 Jahre Bandbestehen, zum anderen veröffentlichen die Alcoholic Thrasher mit “A Girl Called Cerveza” ihr bereits fünfzehntes Full Length. Dieses Werk ist auch das erste, dass TANKARD in Zusammenarbeit mit ihrem neuen Label Nuclear Blast Records veröffentlichen. Da kann man nur gratulieren!

Und gratulieren kann man auch dazu, dass die Frankfurter in den vergangenen 30 Jahren stets ihr Ding durchgezogen haben und auch im Jahre 2012 keinen Bock auf Innovation und Trends haben. Ja man könnte sogar sagen, dass TANKARD auf “ A Girl Called Cerveza”, auch wenn der Sound der Band natürlich nie modern war, noch mehr nach alter Schule klingen als auf den vorherigen Alben und man sich mehr als nur einmal in die “Zombie Attack”- und “Chemical Invasion”-Zeit zurück versetzt fühlt. Das heißt natürlich nichts anderes, als dass TANKARD mit dreckig rockigen, straighten, zeitweilig mit Punk-Schlagseite ausgestatteten Riffs und schmissigen, unterhaltsamen Mitgröl-Refrains punkten und mitreißen, wie nur sie es können. Insbesondere die ersten Tracks “Rapid Fire (A Tyrant’s Elegy)”, der unfassbar eingängige Titelsong und das flotte “Witch Hunt” machen Laune ohne Ende und man kann nur staunen, wie sich die Saitenfraktion ein knackiges Riff nach dem anderen aus dem Ärmel schüttelt. Ähnlich griffig, wenn auch zunächst etwas gewöhnungsbedürftig kommen “Metal Lady Boy”, bei dem sich DORO als Gast am Mikro die Ehre gibt, und das finale “Running On Fumes” daher, auch wenn diese Tracks nicht soglech zünden.

Doch natürlich besteht “A Girl Called Cerveza” nicht nur aus diesen fünf Tracks. Und lassen sich die bisher genannten Songs zweifellos als echt Hits bezeichnen, so gibt es leider auch einige schwächere, wenn auch nie schlechte Songs auf dem Werk. Zwar entwickelt auch das leicht düstere “Metal Magnolia” nach einigen Durchläufen einen gewissen Charme, doch z.B. das schleppende “Fandom At Random” bremst den Fluss von “A Girl Called Cerveza” spürbar aus und kann mit den starken Eröffnungstracks nicht ansatzweise mithalten.

Und aus diesem Grunde schrammt “A Girl Called Cerveza” auch knapp an den acht Punkten und der Kaufempfehlung vorbei. Zwar hat es echte Hits auf Lager, doch hängt zwischenzeitlich einfach hin und wieder durch. Darüber können TANKARD-Fans jedoch bestimmt hinweg sehen und werden sicher dennoch ihren Spaß an diesem Album haben.

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19.08.2012

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