Tankard - Zombie Attack

Review

Galerie mit 27 Bildern: Tankard - Live 2023 in Hamburg

Kaum zu glauben: Vor 25 Jahren veröffentlichten die Frankfurter Thrasher TANKARD ihren Erstling „Zombie Attack“, die erste Scheibe in einer Reihe von nunmehr 14 Studioalben, zwei EPs, ein paar Compilations, Live-Platten, und last but not least die zwei Alben des Fun-Nebenprojekts TANKWART. Und pünktlich zum Jubiläum werden jetzt alle Scheiben bis einschließlich „The Tankard“ von 1995 neu aufgelegt. Feine Sache.

Apropos Fun-Nebenprojekt: Im Laufe dieser 25 Jahre hat sich ja sehr schnell die Meinung verfestigt, TANKARD seien im Kern der Sache eine Fun-Combo und im Mittelpunkt der Texte stünden allein Bier und Trinkkultur. Das war bei „Zombie Attack“ noch ein ganzes Stück anders: Natürlich gibt es hier mit „Alcohol“ und „(Empty) Tankard“ zwei unverwüstliche Trinkhymnen, aber ansonsten folgen die Titel und Texte wie „Thrash ‚Till Death“, „Acid Death“, „Maniac Forces“ und „Screamin‘ Victims“ den Erfordernissen der Zeit. Schließlich war Thrash Metal 1986 noch die gefährlichste Spielart im Metaluniversum.

Und musikalisch trifft dies sowieso zu: „Zombie Attack“ klingt reichlich teutonisch – und das bezieht sich nicht nur auf Gerres deutlichen Akzent, der durch den untergelegten Hall und die immer wieder als Kontrapunkt eingesetzten Gangshouts etwas abgeschwächt wird. Bei den schleifenden, aber behenden Riffs legen die Gitarristen nicht so sehr wert auf das „Dreschen“, sondern passen sich den schnellen Rhythmen an und liegen dadurch gar nicht so fern von einige deutschen Thrash-Metal-Kollegen. Dazu gibt es ziemlich flinke Gitarrensoli und mehr als solide Rhythmen. Ein netter Bastard aus Speed- und Thrash Metal.

Und einige der zehn Songs dürfen sich zu Recht das Etikett „zeitlos“ anheften lassen: Der Titeltrack ist nach wie vor ein live gern gespieltes Stück, genauso wie „(Empty) Tankard“ oder das mit einem „unheimlichen“ Intro versehene „Maniac Forces“. Dazu kommen „Acid Death“ und das etwas stumpfe „Mercenary“, aber eigentlich machen alle Songs irgendwie Spaß. Wer also bis jetzt das Debüt der Frankfurter nicht im Plattenregal stehen hat, darf getrost zugreifen. Einziger Wermutstropfen: Der Re-Release bietet lediglich die zehn Originalsongs und das Booklet mit allen Texten, aber keinerlei Extras, keine Linernotes, keine Bonustracks. Somit muss allein die Musik den Ausschlag geben.

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29.08.2011

- Dreaming in Red -

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