The Deviant - Ravenous DeathWorship

Review

Aus der Asche der Norweger 122-STABWOUNDS steigen nun THE DEVIANT hervor, um die Hörerschaft mit ihrem Debütwerk „Ravenous DeathWorship“ zu beglücken.
Vom Label als Extreme Metal tituliert, stoßen THE DEVIANT meiner Meinung nach eher in die Lücke zwischen Black und Death, in die Region wo Bands wie ZYKLON wüten.
Pechschwarze Riffs verdüstern den Himmel, wo bereits ein wildes Blast Beat Gewitter wütet. Beckenschläge zucken wie Blitze herab, der Bass begleitet das Szenario wie ein fernes Donnergrollen. Knurrend und böse kommentiert der Gesang von Dolgar (GEHENNA, FORLORN) die bitterböse Musik. Sofort fühlt man sich an die (noch) im Grabe verweilenden IMMORTAL erinnert, flankiert wird diese Assoziation durch eine feiste Riff-Kopie der eben genannten in „Serpent“.
Den viel beschriebenen Innovationspreis gewinnen THE DEVIANT mit Songtiteln wie „Purity Of Hate“ oder „Sadosadistic“ sicherlich nicht, aber wenigstens sind die Umsetzung und die Qualität durchaus hörenswert.
Meistens ist die Tempo-Messlatte relativ hoch angelegt, Abwechslung bringt hauptsächlich das gekonnte Schlagzeugspiel in die Songs. Technisch sauber werden deathrashige Parts eingestreut, manchmal verweilt man sogar etwas länger im Midtempo („Venom Of Mankind“).
Die rasiermesserscharfen Riffs auf der Klinge zwischen Black und Death Metal sind von der Grundauslegung melodisch, durch die ansonsten gelungene Produktion wirken die Gitarren einerseits angenehm frostig, andererseits aber etwas zu steril. Immer wieder schießt einem der Name IMMORTAL in den Kopf und schwebt wie ein dunkler Schatten über der Musik.
Aber THE DEVIANT sind mehr als nur eine bloße Kopie – sie streuen dezent und sehr gekonnt andere Elemente in das schwarzmetallische Gerüst, und das ganze auf einem technisch hohen Niveau.
Fans von ZYKLON, IMMORTAL und extremen Metal im ganzen, die dem Schwarzmetallischen nicht abgeneigt sind, sollten hier dringend reinhören!

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22.04.2006

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1 Kommentar zu The Deviant - Ravenous DeathWorship

  1. xXx-Oimel-xXx sagt:

    Was habe ich diese CD damals gehasst & wie oft wollte ich sie verscherbeln. Und wie oft gab ich mir einen Ruck sie doch zu behalten. Ich kam damals einfach nicht mit dem Gesang klar. Heute sehe ich die Sache ganz anders. Der Sound ist,selbst im Jahre 2015, als sehr brutal & drückend zu bezeichnen. Dolgar sein Organ erinnert sehr an Abbath & klingt hin und wieder-wie bei „Venom of Mankind“- rülpsend. Ansonsten eine saucoole pechschwarze Scheibe.

    9/10