The Sandsacks - Rebels And Rovers

Wenn man die ersten Töne von “Rebels And Rovers” hört, würde man nie im Leben glauben, dass es sich um eine Band aus Berlin handelt. Es ist schon mal eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, wie minimal sich die Akzente der vier Musiker, die sich allesamt mal hinters Mikro schwingen, zu erkennen geben.

Die Musik auf „Rebels And Rovers“ kommt gänzlich ohne den Einsatz von elektrischen Instrumenten aus, was dem Teil nicht schlecht zu Gesicht steht. Die Nutzung von Banjo, Mandolinen oder Dudelsäcken kommt äußerst gekonnt rüber. THE SANDSACKS machen ihre Sache so gut, dass man ihnen jegliche Nummer ohne mit der Wimper zu zucken abnimmt. Stücke wie „The Town I Loved So Well“, das fröhliche „Dicey Riley“, „Downfall Of Paris“ oder “Foggy Dew” bieten gepflegte Unterhaltung, die dazu animiert, sich einen Bushmills einzuschänken und fröhlich die Gläser zu heben. Ein Stück, das jeder kennen wird, ob bewusst oder unterbewusst, findet sich in „Skip To My Lou“ wieder. Die Nummer ist super gespielt und treibt einen ein Grinsen ins Gesicht.

Einziger Nachteil auf „Rebels And Rovers“ ist, dass man sich die Musik nicht ständig geben kann. Nach ein paar Stücken hat man genug, und möchte sich wieder einer anderen Combo widmen. Die Gelegenheit, sich das Album aus einer Laune heraus gesamt anzuhören, wird sich nur selten ergeben. Es sei denn, man ist absoluter Folk-Anhänger.

Die Produktion von „Rebels And Rovers“ ist differenziert, die Instrumente sind allesamt sehr gut zu erkennen und ausgeglichen gemischt.

THE SANDSACKS bieten eine nette Abwechslung für zwischendurch, auch natürlich, wenn man sich einen irischen Abend machen möchte usw. Ich bin sicher, dass diese Band live noch mehr Spaß macht als auf Platte.

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