Thought Chamber - Psykerion

Review

Darf es mal wieder etwas extravaganter sein? Ein zweites Instrumental-Intro vielleicht, bevor es so richtig in die Vollen geht? Aber klar, das hier ist Prog, da darf sowas schon mal erlaubt sein.

„Angular Perceptions“, das Debütalbum von THOUGHT CHAMBER erschien bereits 2007, der Nachfolger präsentiert sich nun mit einer an drei von fünf Positionen veränderten Besetzung. Da das Projekt aber ohnehin in erster Linie von Gitarrist und Songschreiber Michael Harris, sowie dem Gesang von Ted Leonard dominiert wird, fällt, macht sich dies nicht negativ bemerkbar.

Viel schwerer wiegt die Tatsache, dass man „Psykerion“ seinen Projektcharakter überdeutlich anhört. Die Stücke wirken allzu statisch und konstruiert, bereits der Wechsel aus längeren Prog-Spielereien und kürzeren Zwischenspielen deutet an, dass nicht jede Idee konsequent zu Ende gedacht wurde. Tatsächlich haben die einzelnen Musiker sich nicht einmal für die Aufnahmen gemeinsam getroffen, sondern ihre Beiträge jeweils über das Internet verschickt. Dies resultiert in einem hörbar sterilen und undynamischen Klangbild.

Das mag sich nun aber schlimmer lesen als es sich wirklich anhört, denn THOUGHT CHAMBER erzählen mit „Psykerion“ eine etwas verschwurbelt anmutende Science-Fiction-Geschichte, der ein gewisses Maß an kalter Sterilität gut zu Gesicht steht. Umso deutlich stechen dann auch die wärmeren Passagen in Form der beiden Feelgood-Nummern „Light Year Time“ oder „Isle Of Bizen“ hervor. Diese hängen den soliden, aber unspektakulären Rest des Albums deutlich ab und sind für sich alleine bereits einen Bonuspunkt wert.

10.10.2013

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