Thrown - The Suicidal Kings Occult

Review

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Bereits 2007 wurde das Debütwerk THROWNs, einem mir bisher komplett unbekannten Duo aus Strängnäs (einer Stadt mit lustigem Namen in Schweden) veröffentlicht. Ganz so lustig wie der Herkunftsort der Band ist „The Suicidal Kings Occult“ dann allerdings doch nicht ausgefallen- im Gegenteil. THROWN haben sich nämlich dem recht gelungen angenähert, was man gemeinhin unter den Wurzeln des Doom Metal verstehen dürfte.

Auf einer von BLACK SABBATH geschaffenen Basis errichtet das Duo also sein eigenes musikalisches Hochhaus und achtet dabei angebrachterweise darauf dieses Fundament möglichst solide zu erhalten. Und wenn ich im Falle von THROWN von einer Art Basis spreche, dann meine ich damit eben genau diese Mixtur aus traditionellem, schleppenden Rock und düsterem Heavy Metal der gut und gerne auch 20 Jahre früher hätte geschrieben worden sein können. Was die Band allerdings doch von rein traditioneller Baukunst abhebt ist die etwas flottere und ungestümere Heranweise des Songwritings. So klingt das Ganze trotz düsterer Grundstimmung treibend und besitzt einen wahrlich schmissigen Charakter. Als weiteren dicken Pluspunkt muss man den Strängnäsern (haha) vor allem ihren Abwechslungs- und Ideenreichtum verbuchen: Immer wieder finden sich Parallelen zu groovigem Schwedentod, Licks der Marke DOWN oder gar Stoner-Rock-Anleihen in den Songs wieder. So bleibt „The Suicidal Kings Occult“ zu jedem Moment spannend und authentisch.

Der an ASPHYX oder DEATH erinnernde Grölgesang schafft zusätzlich weitere Dunkelatmosphäre, was den Songs trotz schmissigen Charakters einen pechschwarzen Anstrich verleiht. Auch Soundmäßig hat man seine Hausaufgaben gemacht: Obwohl man im Abyss unter der Leitung von Tommy Tätgren am Werk geschraubt hat klingt das Ganze absolut ehrlich, kantig und schlicht und ergreifend rockig. Einen letzten kleinen Höhepunkt stellt schließlich der instrumentale Rausschmeißer „Jack The Tripper“ dar, der durch seine wandelnden Bassläufe irgendwo die Stimmung eines „Orion“ von METALLICA aufnimmt. So wird ein wirklich gutes Album abgerundet, welches sich auf Tradition beruft und dieser Tribut zollt ohne dabei den Seitenblick Richtung Selbstverwirklichung vermissen zu lassen.

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12.08.2009

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