Tort - Tort

Review

Aus Barcelona, Spanien, kommen die Sludge-Doom-Metaller TORT und sie beehren uns mit ihrem ersten, selbstbetitelten Rundling. Was mir sofort ins Auge, bzw. Ohr sticht ist die Tatsache, dass die Jungs hier schön roh und unverblümt zu Werke gehen. Das ist ohnehin ein Aspekt, den ich am Sludge sehr schätze. Hier wird mehr Wert auf Authentizität gelegt, denn auf klinisch verschleierte Fehlerchen. Plastikkram gibt’s hier also nicht, aber auch Rohheit will gelernt und gekonnt praktiziert sein.

Der Sound rappelt ordentlich und vor allem eben echt durch die Boxen, die Musik wirkt grob, nicht gekünstelt und zeugt von viel Spielfreude und Liebe zum Stil. Hapern tut es allerdings an der Originalität und im Detail. Der ziemlich eintönige Gesang bei TORT erinnert eher an eine Black-Metal-Band denn an eine versierte Sludge-Truppe und die Abmischung ist auch nicht so recht geglückt, denn die recht höhenlastigen Drums kollidieren meines Erachtens ein wenig mit den schweren Gitarren. Es klingt nicht nach einem gemeinsamen Sound sondern zusammengebastelt, was ich schade finde. Durch mehr Stimmigkeit im Klang hätte das Album auch mehr wirken können… wenn man gesangstechnisch auch noch etwas mehr Feingefühl bewiesen hätte. Die Musik selbst ist OK, aber auch nicht sonderlich herausragend. Diese band kann noch viel Potential entwickeln. Ich hoffe, es gelingt ihnen in Zukunft. Somit ist das Ganze hier nett aber keineswegs zwingend.

31.01.2012

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