Tower Hill - Deathstalker

Review

Das Kanada anscheinend eine besondere Inspiration für die neue Welle des klassischen Heavy Metal auslösen muss, ist seit Bands wie SKULL FIST oder RIOT CITY bekannt. Mit TOWER HILL steht die nächste Band aus Nordamerika in den Startlöchern, um sich in diese Reihe einzusortieren. Nach drei Demo-Songs gibt es bereits einen Plattenvertrag, das Debüt „Deathstalker“ wird über No Remorse Records veröffentlicht.

Mit dem Debütalbum „Deathstalker“ bereits bei No Remorse Records

Das sind einige Vorschusslorbeeren, welche TOWER HILL für“ Deathstalker“ erhalten haben. Es stellt sich die Frage, ob das Quintett aus Edmonton den gestiegenen Erwartungen gerecht werden kann. Als maßgebliche Einflüsse geben die Protagonisten Namen wie RUNNING WILD, JUDAS PRIEST, RIOT, STORMWITCH, HELLOWEEN oder die frühen Sachen von BLIND GUARDIAN an.

Der Titeltrack eröffnet die Scheibe, mit ordentlich Tempo braten die Saiten vorwärts, die hohen Vocals erinnern teilweise an die kanadischen Mitstreiter. Im Refrain setzt Sänger R.F. Traynor eine Oktave tiefer an, die Instrumente sorgen für ausreichend Abwechselung, sodass der Einstieg gleich ein dickes Ausrufezeichen setzt. „The Claw Is The Law“ macht genauso weiter, ein Sprachintro eröffnet „Fighting Spirits“, der Speed bleibt, die Nummer wird beim Refrain noch etwas eingängiger, ohne aber nur den Hauch von Kitsch zu liefern.

Das TOWER HILL nicht nur Tempo, sondern auch im Style der NWoBHM liefern können, zeigt der galoppierende Banger „In At The Death“, garniert mit einem epischen Refrain. Es dürfen bei „All The Little Devils Are Proud Of Hell“ und „How Am I“ die Haare weiter geschüttelt und die Fäuste gen Himmel gereckt werden, bevor „Antigone“ zum Speed zurückkehrt, ohne das Augenmerk auf Eingängigkeit zu verlieren. „Port Of Saints“ als Schlusspunkt weckt bereits vom Songtitel RUNNING-WILD-Assoziationen, welche die ersten Klänge deutlich unterstreichen. Strophen, Refrain und Spannungsbogen: eine Newcomer-Band zeigt Rock ’n‘ Rolf im Vergleich zum 2021er Output „Blood On Blood“ die Rücklichter.

TOWER HILL legen die Messlatte weit oben an

Wenn das erste Release bereits auf einem sehr hohen Level ist, steigt die Erwartungshaltung entsprechend. Die kanadischen Kollegen von SKULL FIST oder RIOT CITY konnten die Erwartungen bestätigen. TOWER HILL ist auf dem gleichen Weg und legt mit „Deathstalker“ ein bockstarkes True-Metal-Album auf den Tisch. Das Rad neu erfindet das Quartett nicht, bringt aber mehr als eine frische Heavy-Metal-Briese in ihrem Album unter. TOWER HILL gibt bereits mit dem Debüt ein dickes Bewerbungsschreiben für das Headbangers Open Air oder Keep It True ab. Gelingt es das Niveau beim zweiten Werk nur annähernd zu halten, wird der Weg der Band konsequent nach oben führen.

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21.10.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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