Unsoul - 2011: The Black Moves

Review

Die Berliner UNSOUL melden sich nach dem hervorragendem “Magnetic Mountain“ mit ihrer Promo “2011: The Black Moves“ zurück, welche als Appetithappen für das kommende Album dienen soll. Konnten die Musiker bereits mit ihrem Debüt hervorragenden Metal, frei von Konventionen, bieten, so setzt man heutzutage nochmal einen drauf. “2011: The Black Moves“ ist nicht nur die konsequente Fortsetzung von “Magnetic Mountain“, sondern auch eine massive Weiterentwicklung des eigenen musikalischen Kosmos und noch weiter weg von irgendwelchen Schubladen.

UNSOUL experimentieren anno 2011 noch exzessiver mit einer Menge von unterschiedlichen Genres und musikalischen Einflüssen. Von heftigen Death-Ausbrüchen über an punkige Parts bis hin zu verträumten Post-Rock-Spielereien wird hier alles geboten. Leider geht diese Experimentierfreudigkeit an ein paar wenigen Stellen nach hinten los. So will beispielsweise das zerrissen wirkende “Punks Are Agents“ auch nach vielen intensiven Hörversuchen nicht dauerhaft in den Gehörgängen sitzen bleiben. Ein paar eingängige Parts oder Hooklines mehr hätten hier nicht geschadet.

Im Gegensatz dazu gibt es mit dem Opener “The Black Move“ oder “Blood Super Nova“ Stücke, welche sehr wohl ihre Spuren hinterlassen und zu bestechen wissen. So bietet “2011: The Black Moves“ einfach Musik, die ihre Zeit braucht, um zu reifen, dafür gibt es aber auch eine Menge zu entdecken.

Auch von der technischen Seite her gibt es bei UNSOUL nichts zu bemängeln, denn die Jungs wissen ganz genau, wie sie ihre Instrumente zu bedienen haben und wie man die unterschiedlichsten Stile gekonnt miteinander verknüpft. Heftige Gitarren-Wände wechseln sich immer wieder mit ruhigeren Passagen ab und treffen dabei auf fiese Growls und ein progressives Schlagzeugspiel, was hin und wieder von gut eingesetzten Samples flankiert wird.

Wer Interesse an Metal ohne Schubladen hat, sollte die “2011: The Black Moves“ unbedingt auf der MySpace-Seite von UNSOUL anchecken. Freuen wir uns auf das kommende Album, denn Appetit hat man nach dieser Promo jetzt sicherlich bekommen.

23.01.2011

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