ValSans - Sword

Review

Mit „Sword“ haben VALSANS ihr Debutalbum am Start. Es ist ein Werk, bei dem den True-Metal-Fans das Herz aufgehen wird. Die Niederösterreicher agieren an einer Schnittstelle aus 80er-Jahre-MANOWAR und neuzeitlichen HAMMERFALL. Sie verbinden den epischen Pathos der Amis mit der straight-kraftvollen Eingängigkeit der Schweden, und das ohne allzu nachgeahmt zu wirken.

Man kann sich auf VALSANS Website einige Songs aus einer alten Demo herunterladen. Angesichts dieser kann man auch ganz gut die Entwicklung der Ösis verfolgen. In Sachen Songwriting haben sie jedenfalls ordentlich zugelegt. Die Stücke gehen mit ihrer Mixtur aus Epik und Power hervorragend ins Ohr. Die Konstrukte sind geradlinig und verzichten weitestgehend auf unnötige Schnörkel. Inspirierte Riffs führen durch die Songs und entwickeln einprägsame Hooks. Die eingängigen Melodien münden in Refrains, die zumeist sehr hymnisch über der Komposition thronen.
„Sword“ spuckt einige wirklich starke Metal-Kracher aus. Schon der wuchtige Opener „Mjölnir“ weiß Akzente zu setzen. Das melodisch-epische „On The Battlefield“, das dynamische Riffmonster „ValSans“ und die tollen live-Hymnen „The Allegiance“ und „Metal Crusade“ stehen ihm aber in nichts nach. Das ist True Metal vom Feinsten. Es mögen vielleicht nicht alle zehn Tracks diesen sehr hohen Standard der Genannten halten, doch einen Ausfall gibt es auch nicht. Den Song „Eyes Of A Viper“ darf man auf der CD zusätzlich noch als Video bewundern.
Wer mit dem Genre allgemein nichts anfangen kann, wird wahrscheinlich auch an der Musik von VALSANS keinen Gefallen finden. Fans von MANOWAR, SABATON, POWERWOLF, HAMMERFALL, MAJESTY-METALFORCE und DRAGONSFIRE sehen hier dagegen einen neuen Stern am Himmel ihres favorisierten Stils aufgehen.

Technisch gibt es an der Leistung von VALSANS nichts zu bemängeln. Andy B. Barna mag zwar kein Eric Adams oder Attila Dorn sein, doch ist seine Stimme mit dem ganz leicht angerauhten Timbre angenehm zu hören und immer ausdrucksstark und kraftvoll genug, um gegen die Instrumentalpower anzustinken. Lediglich das ultra-epische „Lady Of The Lake“ wäre mit einigen gekonnten Höhenausflügen noch ein bisschen besser gelungen. Die Produktion der Scheibe ist kraftvoll und drückt schön.

VALSANS setzen sich gleich mit ihrem Debut mal ordentlich in Szene. „Sword“ ist ein durchweg gelungenes True-Metal-Album, das von mir deswegen auch eine Empfehlung bekommt – für Genre-Fans versteht sich!

19.04.2011

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