Vega - Kiss Of Life

Erinnert sich noch jemand an die Band KICK, jene Formation, die vor einigen Jahren mit Alben wie „New Horizon“ auf sich aufmerksam machen hat können und wohl nicht zuletzt deshalb auch auf der Abschiedstournee von THUNDER zum Support-Act ernannt wurde?

Mit dieser Band konnte Nick Workman zum ersten Mal im Business in Erscheinung treten und in Melodic Rock-Kreisen scheint sich der gute Mann damit auch einen überaus guten Ruf erspielt zu haben. Deshalb darf man auch erwarten, dass eben jene Klientel, die einst den „KICK“ erhalten hat, nun auch von VEGA begeistert sein wird.

Zusammen mit den Herren Tom und James Martin, die in den letzten Jahren unter anderem für Größen wie DANGER DANGER oder HOUSE OF LORDS als Songwriting-Team fungierten, hat der gute Mann ein nettes AOR-Album eingetütet, das von PINK CREAM 69-Basser Dennis Ward den Endschliff erhalten hat.

„Kiss Of Life“, so der Titel des 12-Trackers, kredenzt ein buntes Sammelsurium an höchst melodischem Liedgut, das zwar auch die eher sanftmütige Seite eines Melodic Rockers ansprechen wird, in erster Linie aber den AOR-Gourmet und obendrein auch jene Zielgruppe, die sich an Chartbreakern wie BON JOVI erfreut.

Will sagen, es wird vorwiegend die „Plüschabteilung“ sein, die VEGA lieben wird, allen anderen sei aber der Tipp mit auf den Weg gegeben, sich diesem Teil ohne Scheu zu nähern. Meiner bescheidenen Meinung nach ist „Kiss Of Death“ in seiner Gesamtheit wesentlich essentieller als der Großteil von dem Zeug, der Einzug in die Charts hält. Von der Anzahl an potentiellen Hits ganz zu schweigen, denn die ist auf diesem Album schlicht sensationell.