Warbringer - Wrath And Ruin

Review

Soundcheck März 2025# 5 Galerie mit 18 Bildern: Warbringer - Ravaging Europe Tour 2023 in Hamburg

WARBRINGER aus Südkalifornien legen mit „Wrath And Ruin“ ihr siebtes Album vor. Lange mussten Fans der Thrash-Metal-Band auf neues Futter warten, denn der Vorgänger „Weapons Of Tomorrow“ erschien vor fast fünf Jahren. Da wirken acht Tracks etwas mager, doch Klasse statt Masse ist ein Credo, dem mehr Bands folgen sollten. Ob sich auf „Wrath And Ruin“ genug Klasse findet, hören wir uns jetzt an.

WARBRINGER prügeln wieder

Zwar umfasst der neue Output von WARBRINGER nur acht Stücke, doch wie auf den Vorgängern knacken mehrere Lieder die Fünf-Minuten-Marke und punkten mit vielseitigen Arrangements. Kernelement ist der flotte Thrash Metal zwischen DEATH ANGEL und SLAYER, doch WARBRINGER sorgen mit geschickten Tempowechseln und eingestreuten Soli für Abwechslung. Der Gesang von John Kevill klingt wie eine jüngere, angepisste Version von Mark Osegueda.

WARBRINGER setzen auch auf Atmosphäre: Das düstere „Neuromancer“ beinhaltet schleppende Passagen, die von furiosen Gitarrenleads abgelöst werden – ein gelungener Songaufbau. In „Through A Glass, Darkly“ finden sich leichte Black-Metal-Anleihen in Gesang und Stimmung. Es ist der untypischste Song auf dem Album und entfernt sich deutlich von den Thrash-Wurzeln. „Strike From The Sky“ holt einen mit seinem „Angel Of Death“-ähnlichen Schrei direkt zurück ins eigentliche Geschehen.

„Cage Of Air“ wütet fast fünf Minuten vor sich hin, bevor eine akustische Passage und ein emotionales Outro den Track vor dem finalen Wutausbruch beschließen. Es ist eines der besten Stücke der Platte. Auch auf „The Last Of My Kind“ laufen WARBRINGER noch einmal zur Höchstform auf und bieten weit mehr als klassisches Thrash-Gewitter.

„Wrath And Ruin“ verpackt viele Details in 40 Minuten

Man sollte sich von der kurzen Spielzeit nicht täuschen lassen: „Wrath And Ruin“ ist kein reines Knüppelfeuerwerk, sondern vielseitiger Thrash mit Anleihen aus Heavy-, US-Power- und sogar Black Metal. Dennoch wildern WARBRINGER nicht zu sehr in Nachbargenres,  sondern schaffen es, ihr siebtes Album als homogenes Werk über die Ziellinie zu bringen. Spannend!

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09.03.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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