Whorion - Fall Of Atlas

Review

Um großartige Musik zu machen, bedarf es nicht unbedingt eines großen Namens. WHORION begrüßen die Freunde der dunkleren Seite des symphonischen Metalls erstmals mit ihrer Vier-Track-EP „Fall Of Atlas“, welche am 17.01.2014 über Eternal Sound Records veröffentlicht wird. Das kleine aber feine Brett darf man eigenständig bei Größen wie SEPTICFLESH und FLESHGOD APOCALYPSE einorden.

Atlas‘ Fall beginnt mit „The Great Mass Suicide“. Allein schon die ersten 60 Sekunden versprechen uns eine herrliche Dynamik zwischen dem Epos von fettestem Symphonic Death Metal und der Brachialgewalt des modernen Knüppeltodes. WHORION verstehen es zu jeder Zeit und zu jedem Part in allen Songs, in den Arrangements instrumental aufeinander einzugehen. Zu keiner Zeit werden die Gitarren von den Orchesterparts spielerisch überfidelt und umgekehrt passen sich die Gitarren immer wieder auf cremigste Art und Weise feinfühlig der Dunkelheit in den Orchesterpassagen ein.

Das wunderbare Zusammenspiel dieser Todesmaschinerie macht sich vor allem in „Vortex Of The Dead“ bemerkbar, in dem WHORION beweisen, dass einen die Gitarren- und Orchesterpassagen auch gemeinsam sehr laut und stimmungsvoll in den Abgrund ziehen, in welchen Atlas gerade fällt – die Vocals tun mit ihrer Boshaftigkeit ihr übriges und bilden das Tüpfelchen auf dem ‚i‘!

Freilich hat man es es hier mit einem Sample-Orchester zu tun, was sich im Instrumental „Tacit Waves Of Gravitational Singularity“ am allerdeutlichsten zu erkennen gibt. Macht aber gar nix, denn den eigentlichen „Fall Of Atlas“ kann man nach einem Aufkochen allen Übels im Instrumental abschließend einfach nur noch genießen. Hier darf man getrost behaupten, dass alles bisher gelobte zusammen auf einer apokalyptischen Bühne zusammengipfelt. Ganz besonders macht sich hier zum Ende hin die Liebe zum Technical Death bei den WHORION-Gitarren bemerkbar, welche im Übrigen auch in den anderen beiden Songs zu Tragen kommt.

In diesem kurzen aber deftigen Symphonic-Knüppel-Damaszener hat einfach alles seinen Platz und noch nie haben rund 17 Minuten das Ende eines Gottes so herrlich düster auf den Punkt gebracht wie „Fall Of Atlas“. Mit „Einlegen und Repeat-Taste drücken“ ist dann wohl auch alles bezüglich eines Hinweises zum Antesten gesagt. Lediglich eines bleibt zu hoffen: ein komplettes Album in den kommenden 24 Monaten!

13.01.2014

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