Wicked Sensation - Outbreak

Review

Der Name David Reece dürfte Menschen im gesetzteren Alter ein Begriff sein. Nach der Trennung von Udo Dirkschneider übernahm Reece auf „Eat The Heat“ das Mikrofon bei ACCEPT. Die Scheibe war jedoch nur mäßig erfolgreich, sodass die Zeit bei ACCEPT bereits nach zwei Jahren beendet war. Weitere Stationen von Reece waren unter anderem BONFIRE, SAINTED SINNERS oder CIRCLE OF SILENCE. Deutlich weniger Aufmerksamkeit als ACCEPT erhielt die 1999 gegründete Band WICKED SENSATION aus Baden-Württemberg. Für Robert Soeterboek übernahm Reece das Mikrofon, und der erste Output mit neuem Sänger nennt sich „Outbreak“.

„Outbreak“ ist die erste Scheibe mit dem ehemaligen ACCEPT-Sänger David Reece

Wer bei WICKED SENSATION und „Outbreak“ Töne in Richtung alter oder auch neuer Werke von ACCEPT erwartet, der wird seine Erwartungen nicht erfüllt bekommen. Die Projekte und sonstigen Aktivitäten von Reece liegen mehr im Hard Rock als im Heavy Metal. Bei „Starbreaker“ nach dem Intro klingt Reece eher nach Axl Rose als Udo Dirkschneider. „Child Of Sorrow“ legt noch eine Spur mehr Melodie drauf und bewegt sich zum Stadionrock. „Light In The Dark“ erhält prominente Unterstützung von Gus G., so kommt die Saitenarbeit etwas mehr zum Vorschein als bei den ersten zwei Tracks.

In dem melodischen Spannungsfeld zwischen Hard Rock und AOR mit gelegentlichen Ausflügen in Richtung Heavy rockt sich das Sextett durch eine gute Dreiviertelstunde. „Breaking Away“ gehört zu den schnelleren Songs inklusive Mitsingrefrain, „Jaded Lady“ lädt zum Headbangen ein und kommt mit einer Spur Heavy Metal daher. Die Mid-Tempo-Nummer „Step Into The Light“ dürfte vor allem live gut funktionieren, die Rock-Ballade „Tomorrow“ am Ende klingt nach einer GUNS N‘ ROSES-Anleihe mit Lagerfeuergitarre.

Reece und WICKED SENSATION liefern überdurchschnittliches, melodisches Rock-Album

„Outbreak“ von WICKED SENSATION dürfte vor allem Menschen erwärmen, welche sich im Classic Rock oder Melodic Rock zu Hause fühlen. Das Rad wird von Reece und Co. nicht neu erfunden, intensive Melodien im rockigen Gewand sind das Trademark der Truppe, welches die Herren ohne Ausfall liefern. Für den Sprung in höhere Gefilde fehlen die zwei oder drei herausragenden Tracks, welche „Outbreak“ einen größeren Spannungsbogen geben würden.

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13.12.2021

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