Wolfhead - Wolfhead

GRAVEYARD-Gitarist J. Bastard scheint nicht nur eine Liebe für Old School Death Metal zu haben, sondern fühlt sich auch im Stoner Rock bzw. Doom Metal sehr wohl. Zumindest lässt seine neuste Band WOLFHEAD darauf schließen.

Das Quartett aus Barcelona bietet dann Stoner Rock mit einer deftigen Doom Metal-Dreingabe. Folglich darf man sich häufig auf gemächliches Tempo, schwere Riffs und einige sehr feine Leads einstellen. Dass WOLFHEAD aber auch gern mal rocken, beweist das flotte und ziemlich punkige „Cul De Sac“, bei dem gerade die Vocals stark, sehr stark an MOTÖRHEAD angelehnt sind. Das passt nicht so recht ins sonstige Klangbild und wirkt auch nicht so überzeugend wie z.B. das bärenstarke „Wolfhead“. Sind die Strophen eher ruhig, begleitet von wunderschönen Vocals von Iban Arrieta, erklingen die Refrains deutlich heavier und lassen das Stück so richtig dynamisch werden. Aber auch mit dem druckvollen „Sons Of Asgard“ und dem mit zwischenzeitlich sehr harsch klingenden und mit immer wieder überraschend flotten Parts aufwartendem „Doomed Faith“ finden sich noch zwei richtig unterhaltsame Stücke auf „Wolfhead“. Die Mischung macht’s, und so darf man sich neben den angesprochenen MOTÖRHEAD-Einflüssen auch noch an Bands wie SOLITUDE AETERNUS und BLACK SABBATH erinnert fühlen. Dass man mit dem PINK FLOYD-Cover „Wish You Were Here“ das eigene Song-Material etwas in den Schatten stellt, macht dabei aber gar nichts, sondern bietet noch einen recht schmackhaften Abgang.

Und so bleibt das Debütalbum von WOLFHEAD für Freunde eines ordentlichen Doom Metal/Stoner Rock-Gemischs ein durchaus hörenswertes Erlebnis. Sieht man von ein paar Längen und dem etwas überflüssigen und deplazierten „Cul De Sac“ ab, kann man nur hoffen, dass WOLFHEAD weitermachen und nicht nur als Eintagsfliege auf nimmerwiedersehen verschwinden.

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