Nightmare - Genetic Disorder

Review

NIGHTMARE gab’s 1979 zum ersten Mal. Trotz französischer Herkunft spielten sie recht US-lastigen Power Metal und durften 1983 für DEF LEPPARD auf deren „Pyromania“-Tour eröffnen. Ihr offizielles Debüt „Waiting For The Twilight“ schlug 1984 ein wie eine Bombe. Nachdem sich der aufgewirbelte Rauch verzogen hatte, wurde es still um das Quintett. Der Nachfolger „Power Of The Universe“ erfüllte die hoch gesteckten Erwartungen nicht, es folgte die Trennung.
Die Reunion im Jahre 1999 wurde mit dem Doppelalbum „DeLIVEerance“ besiegelt, und nach diversen Labelwechseln landete man zuletzt bei den schwedischen Regain Records.
Auf ihrem insgesamt fünften Album bleiben NIGHTMARE sich in stilistischer und songwriterischer Hinsicht treu. Ihr komplexes Spiel unterstreicht sowohl Prog- („Queen Of Love & Pain“) als auch melodische („Forsaken Child“, „Wicked White Demon“) Parts sehr gut und macht „Genetic Disorder“ für Fans von NEVERMORE, DEMON, ARMORED SAINT oder auch frühen ICED EARTH interessant. Und mit dem Opener „Nothing Left Behind“ sowie „A Thrill Of Death“ gibt’s einfach ohne Umweg was auf die Glocke.
Fredrik Nordström, der u.a. bei AT THE GATES, ARCH ENEMY, HAMMERFALL, OPETH und SOILWORK als Produzent punkten konnte, ist verantwortlich für den überaus klaren, fetten Sound unserer Nachbarn.
Besonders lobend ist Sänger Jo Amore (Welch ein Name!) zu erwähnen, dessen erfrischend raues Stimmchen zwischen all den Power Metal-typischen Zwitscherkehlchen echten Seltenheitswert besitzt. Insgesamt fällt „Genetic Disorder“ ‘ne Kante härter als seine Vorgänger aus und ist damit sogar einen Power Metal-wirklich-nur-im Notfall-Hörer wie mich hörbar. Da jedoch auch mehrere Hördurchläufe keinen echten Gassenhauer zutage fördern, bleibt meine Begeisterung verhalten.

23.11.2007

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