H.P. Lovecraft
Encyclopaedia Necronomica - ein Überblick über seine gesammelten Werke

Special

H. P. Lovecraft hat den Metal beeinflusst wie kaum ein anderer Nicht-Musiker. Es ist überraschend, wo man die Werke des Amerikaners im Metal finden kann. Daher gehört es sich auch für ein Musikmagazin, sich mit der Arbeit von Mister Lovecraft einmal eingehend zu befassen: Wir stellen euch in einer kommenden Specialreihe neben dem frisch erschienen Nachschlage-Werk „Encyclopaedia Necronomica“ auch Bands vor, die von H. P. Lovecraft maßgeblich beeinflusst wurden – nämlich „Die 10 hingebungsvollsten H. P. Lovecraft-Projekte“. Hier findet ihr neben einer Vorstellung der Bands auch Statements von  Musikern zu ihrer Inspiration. Seid also gespannt!

H.P.Lovecraft. © Foto de Howard Phillips Lovecraft tirada em 1915. Quelle: http://www.templeofdagon.com

H. P. Lovecraft.
© Foto de Howard Phillips Lovecraft tirada em 1915. Quelle: http://www.templeofdagon.com

H. P. Lovecraft – Hintergrund

Howard Phillips Lovecraft wurde am 20. August 1890 in Providence, Rhode Island, geboren. Sein Vater starb, als er acht Jahre alt war, er wuchs fortan in ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Mutter verstarb ebenfalls früh, im Jahre 1921.Obwohl die klassische Schullaufbahn für ihn problematisch verlief und er keinen Abschluss erwarb, zeigte er früh literarisches Talent. Daher engagierte er sich ab 1914 in einer Vereinigung amerikanischer Hobbyautoren und veröffentlichte 1923 seine erste professionelle Veröffentlichung: „Dagon“ im Weird Tales-Magazin. Nach einer gescheiterten Ehe und einem zwischenzeitlichen Abstecher nach New York kehrte Lovecraft letztlich in seine Heimat zurück und verfasste dort seine weitreichendsten Werke: „Der Fall Charles Dexter Ward“, „Berge des Wahnsinns“ und „Der Ruf des Cthulhu“. Am 15. März 1937 verstarb H. P. Lovecraft verarmt an den Folgen einer Darmkrebserkrankung.

Die „Encyclopaedia Necronomica“: Ein ehrgeiziges Projekt

Aber was hat seine Arbeiten so einflussreich gemacht? Und wo findet man seine Ideen in Kunst und Kultur wieder? Die „Encyclopaedia Necronomica“ des Grafikers und Autors Philipp Herrmann versucht eine Antwort hierauf zu geben. Doch damit nicht genug: Die „Encyclopaedia Necronomica“ ist auch ein Wegweiser durch die Arbeiten und Werke des Horror-Autors. Und ein solcher Wegweiser ist deshalb eine gute Sache, weil das Lebenswerk von H. P. Lovecraft eher aus einer losen Ansammlung an Geschichten und Briefen besteht denn aus einem zusammenhängenden Werk. Wir hatten die Möglichkeit, im Vorfeld der Veröffentlichung der „Encyclopaedia Necronomica“ dem Autor ein bisschen Expertenwissen zu entlocken.

"Encyclopaedia Necronomica" - Ansicht

„Encyclopaedia Necronomica“ – Ansicht

Die „Encyclopaedia Necronomica“ ist ein „Wegweiser durch das Universum von H. P. Lovecraft“ – erzähl uns doch mal etwas über Inhalt und Umfang dieses „Wegweisers“.

Philipp Herrmann (PH): „H. P. Lovecraft kennen wir als den wichtigsten Horrorautor des 20. Jahrhunderts. Seine Werke haben nicht nur die Horrorliteratur, sondern die gesamte Popkultur nachhaltig beeinflusst. Dennoch werden Lovecrafts Texte seltener gelesen, als man annehmen möchte. Ein Grund dafür ist die große Komplexität seines Gesamtwerkes, die Einsteiger einschüchtert und auch hartgesottene Fans oft vor Verständnisprobleme stellt: Ständig tauchen Querverweise zwischen seinen Kurzgeschichten, Romanen und Gedichten auf, dazu kommen Anspielungen auf die Werke anderer Autoren und Ausflüge in die verschiedensten Felder der Wissenschaft, während sich reale Schauplätze und kulturhistorische Fakten mit frei erfunden Elementen abwechseln. Mein Gedanke war, einen erklärenden Leitfaden für dieses chaotische Konstrukt zu erschaffen. Mit Infografiken zu intertextuellen Querverweisen, Land- und Stadtkarten, einem Reiseführer zu realen Schauplätzen, einem Überblick über Lovecrafts Einfluss in der Popkultur, sowie Hintergrundwissen, Entstehungsgeschichte und Inspirationen seiner Texte. Herausgekommen ist ein 164-seitiges Buch mit zwei integrierten Infopostern, Kunstledereinband und Goldprägung. Das Format des Buches hat keinen einzigen rechten Winkel, was eine Würdigung der schiefwinkligen Gebäude ist, die Lovecraft in seinen Geschichten immer wieder beschreibt. Dazu kommt verschiedenes Merchandise in Form von T-Shirts, einer Posterserie und Postkarten.“

Mehr über Lovecraft im Metal und seine Bedeutung in der heutigen Kunst und Kultur auf den folgenden Seiten…

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25.09.2016

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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1 Kommentar zu H.P. Lovecraft - Encyclopaedia Necronomica - ein Überblick über seine gesammelten Werke

  1. Oli sagt:

    Ein sehr interessanter Artikel!