Kermania - Ahnenwerk

Review

Ván GbR aus Aachen konnten in der letzten Zeit einige sehr interessante Veröffentlichungen herausbringen. So auch Kermania aus Deutschen Landen, die nach vier Demo-Veröffentlichungen nun ihren neuen Rundling präsentieren. Lässt man die nackten Tatsachen einmal sprechen, so deuten vier Songs bei einer Gesamtspielzeit von knapp einer Stunde auf einen ganz schönen Brocken hin. Die beiden größten Wuchtbrummen sind da sicherlich “Schwertes Schärfe Beichtgesang” und “Heimatferne Rast” mit 24 bzw. 21 Minuten Spielzeit. Ausdauer braucht man beim Hören aber überhaupt nicht, denn es fällt einem gar nicht auf, dass immer noch der gleiche Titel läuft. Damit will ich nicht sagen, dass diese Burschen total kopflos agieren und wild drauflos prügeln – das Gegenteil ist nämlich der Fall! Sie schaffen es vielmehr die Längen optimal zu füllen, ohne dass jemals Langeweile aufkommt, aber dennoch kann man ein wohlstrukturiertes Songgerüst erkennen.
Die Musik selbst ist meistens im schleppenden Midtempo gehalten. Schneller wird es nur gelegentlich, richtig brutales Geknüppel kann man hier eher nicht finden. Es ist mehr Musik für Black Metaller, die das gewisse Etwas suchen und in eine eigene Welt abtauchen möchten. Hier ist der Hörer selbst gefragt, ohne dass ihm eine Gedankenwelt “aufgezwungen” wird.
Genauso abwechslungsreich wie die Musik, ist auch der Gesang, der neben heiserem Gekrächze auch cleane Parts bietet, die mir sehr gut gefallen und gut zum positiven Gesamtbild passen. Hier z.B. auch der Titeltrack “Ahnenwerk”, welcher erst mit Akustikgitarre und cleanem Gesang eingeleitet wird, um im weiteren Verlauf mit sehr schönen Bassläufen zu glänzen.
Kermania sollte man definitiv in den Augen und Ohren behalten!

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27.06.2006
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