Gorgoroth
The Sign Of Hell Tour 2011 - live in Essen

Konzertbericht

Billing: Gorgoroth, Vader, Valkyrja und Vermin
Konzert vom 2011-11-20 | Turock, Essen

GORGOROTH

Gorgoroth

Der Headliner lässt sich nach der kurzen Umbaupause erstmal Zeit: Während Live-Drummer Phobos schon mal neben seinem Schlagzeug Platz genommen hat, gibt es von den Stagehands erstmal nur Schulterzucken: Keine Ahnung, wo die anderen bleiben. Stattdessen Salven aus der Nebelmaschine. Dann endlich entern die restlichen vier ohne große Ansage die Bühne. Keine Spur von Frank „Bøddel“ Watkins am Bass, stattdessen Fabio Zperandio (OPHIOLATRY) an der Gitarre und Paimon am Bass. Und überall Nebel auf und vor der Bühne. Die Nieten, Nägel und Spieße am Bühnenoutfit von Sänger Pest und Gitarrist Infernus sind beachtlich, und gerade Letztgenannter weiß, wie er – den einen Fuß auf der Monitorbox – effektvoll posen muss.

Sonst Nebel. Und ein Set, das insofern keine Überraschung ist, als es sich zumeist aus altem und ganz neuem Stoff zusammensetzt – Infernus verzichtet aus bekannten Gründen auf Songs aus der Feder seiner ehemaligen Mitstreiter – „Bergtrollets Hevn“, „Aneuthanasia“, „Katharinas Bortgang“… Die Ansagen von Pest sind auf das Nötigste reduziert, trotzdem Jubel, wenn auch nicht mehr so viel wie bei VADER. Dafür wird der Moshpit noch wilder. Zum Ende noch ein Aufreger, als ein Fan stagediven möchte, aber ins Leere fällt… Am Nebel lag’s nicht, eher am Alkoholpegel, aber glücklicherweise ist dem Fanatico dabei nichts passiert.

Gorgoroth

Nach „Unchain My Heart!!!“ und knapp 50 Minuten ist dann Schluss, und ohne große Worte verlässt die Band die Bühne. Keine Zugaberufe, keine Zugabe. – Schlimm? Eigentlich nicht, sondern eher konsequent, denn GORGOROTH machen Black Metal – und keine Gute-Laune-Unterhaltungsshow. Auch wenn bei den Norwegern die ganzen Spikes und Nieten inflationär in Gebrauch sind. So gesehen haben VALKYRJA das etwas stimmigere Bild abgegeben. Dennoch: War gelungen, das Ganze.

Gorgoroth

Setlist:

  • Bergtrollets Hevn
  • Aneuthanasia
  • Prayer
  • Katharinas Bortgang
  • Revelation Of Doom
  • Forces Of Satan
  • The Rite Of Infernal Invocation
  • Odeleggelse & Undergang / Blood Stains The Circle
  • Satan-Prometheus
  • Destroyer / Incipit Satan
  • Krig
  • Profetens Apenbaring
  • Unchain My Heart!!!

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23.11.2011

- Dreaming in Red -

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2 Kommentare zu Gorgoroth - The Sign Of Hell Tour 2011 - live in Essen

  1. Eugen sagt:

    Vader waren eine Macht! Gorgoroth haben ohne Gaahl kaum noch Charme und Pest sieht mit seiner Halbglatze und den drum herum geschminkten Gesicht aus, wie eine Witzfigur. Aber gut keifen kann er. Schöner Livebericht.

  2. Pionerius sagt:

    Die Fans bei Gorgoroth waren das letzte und das schlechteste was ich je gesehen habe. Erstens wars am Ende komplett leer. Dann irgendwelche vollen Ruhrpottler, die einen sogenannten „Moshpit“ zelebriert haben, der an Peinlichkeit einiges zu bieten hatte. Stagediving kam mehrmals vor, Securitys haben versagt und schade das sich keiner verletzt hat. Infernus hätte dem ein oder anderen ruhig einen Tritt verpassen können. Sonst fand ich Pests Stimme ziemlich überzeugend, wenn auch ich Valkyrja insgesamt stimmiger fand. Die „Fans“ waren Idioten. Das turock eignet sich eher für Thrash oder Death Konzerte, die immer gut waren, aber das war echt peinlich.