Air Raid - Fatal Encounter

Review

Soundcheck Februar 2023# 6 Galerie mit 25 Bildern: Air Raid auf dem Delta Metal Meeting 2019

AIR RAID gehören zweifellos zu den beständigsten Acts der New Wave Of Traditional Heavy Metal. Seit 2012 bringen die Schweden regelmäßig neue, mindestens gutklassige Platten unters Volk. Zwischen „Fatal Encounter“ und dem Vorgänger „Across The Line“ liegt mit sechs Jahren eine für die Band ungewöhnlich lange Pause. Dazwischen erschien nur die Vinyl-Single „Demon’s Eye“ mit zwei exklusiven Songs.

„Fatal Encounter“ ist eine behutsame Evolution

Während andere Bands solche langen Albumpausen gerne mal nutzen, um sich „neu zu finden“, führen AIR RAID lieber eine behutsame Evolution durch. Immer noch dominiert melodischer Heavy Metal zwischen Höchstgeschwindigkeit und epischen Stampfern den Sound des Quintetts. Allerdings nimmt die auf „Across The Line“ hinzugekommene Hardrock-Schlagseite heuer noch größeren Raum ein.

Das zeigt sich insbesondere in den Refrains, die manches Mal fast schon in AOR-Gefilde abdriften. So radikal wie ihre Landsmänner ENFORCER auf „Zenith“ ziehen AIR RAID das aber nicht durch. Vielmehr sind die Melodic-Rock-Anleihen wie im Refrain von „In Solitude“. Dafür verfolgen die Schweden einen anderen Pfad umso deutlicher

Schon auf „Across The Line“ setzte das Gitarrenduo Magnus Mild/Andreas Johansson in den Soli viel auf neo-klassische Einflüsse im Stile Ritchie Blackmores oder Yngwie Malmsteens. Im Instrumentalstück „Sinfonia“ treiben sie das auf die Spitze. Und auch in den restlichen Songs durchziehen sie ihre Soli immer wieder mit Licks, die aus einer klassischen Sinfonie stammen könnten.

AIR RAID tragen dick auf

Das mag an mancher Stelle dick aufgetragen wirken. Doch genau deshalb verpassen diese Elemente dem AIR RAID-Sound eine eigene Note, mit der sich die Schweden mehr als je zuvor von ihren Genrekollegen abheben. Besonders fällt das im ausschweifenden „Let The Kingdom Burn“ auf. In dem abwechslungsreichen Longtrack führt die Band ihre Einflüsse gekonnt zu einem großen Ganzen zusammen.

Während mancher stilistische Schlenker anfänglich für Stirnrunzeln sorgt, wirkt „Fatal Encounter“ mit jedem Durchgang stimmiger. Einzig der schwachbrüstige Refrain von „Edge Of A Dream“ mag nicht zünden. Davon abgesehen liefern AIR RAID ein durch und durch fesselndes Heavy-Metal-Album abseits ausgetretener Pfade ab. Definitiv eines der frühen Jahreshighlights.

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16.02.2023

"Irgendeiner wartet immer."

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