Alberto Rigoni - Three Wise Monkeys

Review

Mit dem Namen dieses italienischen Bassisten dürften zumindest Prog-Liebhaber bereits vertraut sein, schließlich ist der junge Mann auch bei TWINSPIRITS mit von der Prog-Part(y)ie und hat mit LADY & THE BASS ein weiteres Unternehmen am Start um seine Liebe zum Viersaiter auszuleben.

Darüber hinaus veröffentlicht der aus Montebelluna stammende 32-jährige Alberto Rigoni aber auch gerne Soloalben, aktuell sein mittlerweile drittes. Darauf enthalten ist ein schmackhaftes Menü aus – logischerweise immer wieder von seinem markigen Bassspiel dominierten – Fusion-Sounds und feinen Prog Rock/Metal-Kompositionen. Gut eingeflochten in das Gesamtwerk wurden die mit Gesangsbeiträgen ausgestatteten Nummern, wobei diese zwar stilistisch eher geradliniger und hardrockiger ausgefallen sind als die rein instrumental vorgetragenen Schoten.

Allen voran zu nennen ist der Titelsong, den die schwedische Szene-Ikone Göran Edman (u.a. ex-MADISON, Yngwie MALMSTEEN und BRAZEN ABBOT) elegant zu intonieren weiß. Neben Edman kommt mit ALICATE-Frontmann Jonas Erixon ein weiterer Gastsänger zum Einsatz und zwar gleich in vier Nummern, wobei das knackige, mit Jon Lord-Gedächtnis-Orgelpassagen (die Beiträge von Kevin Moore (Ex-DREAM THEATER, OSI) und Mistheria (MISTHERIA) sind generell als überaus fein und erhaben zu bezeichnen) aus den Boxen rockende „Blackend Tornado“ mit zu den absoluten Highlights dieses Albums zu zählen ist.

Auffallend ist auch, dass die Gitarre eine für derlei Sounds und stilistische Auslegung ungewöhnliche, um nicht zu sagen regelrecht unterwürfige Rolle spielt. Ob das etwas darin liegt, dass der Protagonist ein Bassist ist? Keine Ahnung, sein TWINSPIRITS-Mitstreiter Tommy Ermolli und der DGM-Klampfer Simone Mularoni geben jedenfalls auch als „Defensiv-Abteilung“ gute Figur ab und liefern feine, jedoch „nur“ banddienliche Arbeit.

Ein in Summe gelungenes Epos also, das übrigens auf einer japanischen Legende namens „Die drei weisen Affen“ basiert, an dem sowohl die mit Gastsängern bestrittenen Nummern, wie auch die durchwegs für ein „Kollektiv“ angelegten Instrumental-Tracks Hörspaß bereiten.

24.12.2012

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