Alfahanne - Blod Eld Alfa

Review

In Kürze legen uns die Schweden ALFAHANNE ihr neues Album „Blod Eld Alfa“ vor. Bereits ihr Debütalbum „Alfapokalyps“ überzeugte mit einer ausgefallenen Mischung aus Black Metal, Punk und klassischem Rock. Auch „Blod Eld Alfa“ fungiert nach diesem Schema, lediglich mit einer Ausnahme: Das neue Werk der Schweden klingt eine ganze Ecke düsterer und depressiver, als es auf „Alfapokalyps“ der Fall war.

So kommen Songs wie „Besatt“ mit melancholisch anmutenden Riffs daher, deren atmosphärisches Potential sich jedoch nicht direkt erschließt. Man braucht ein paar Durchgänge, um sich an den seltsamen Cocktail zu gewöhnen, den ALFAHANNE hier mischen. Denn besonders der Gesang von Pehr Skjoldhammer bietet etwas Einzigartiges. Weder Geschrei noch gutturalen Gesang bekommt man zu hören. Stattdessen liefert der Frontmann recht hohen, kernigen Klargesang, welcher in Kombination mit der dargebotenen Instrumentierung des Albums wahrlich seltsam klingt – das jedoch auf eine positive Art.

Hat man sich an den Sound von ALFAHANNE gewöhnt, bieten Songs wie „Skallerormsgift“ düsteres, trauriges Riffing, in dem man sich als Hörer verlieren kann. Auch Titel wie „Vend Inte Ryggen Till“ lassen am Anfang mit tollen Ideen seitens der Sechssaiter aufhorchen.

Doch leider fehlen auch „Blod Eld Alfa“ die Dauerbrenner. Wie auf dem Debüt haben ALFAHANNE zwar gute Kost abseits der Norm in petto, welche durch die nicht gängige Kombination von Rock, Black Metal und Punk sowie den ausgefallenen Gesang hörenswert ist, doch Highlights oder Überraschungen sucht man vergebens.

So kann ich „Blod Eld Alfa“ allen Leuten empfehlen, denen das Debüt der Band gefallen hat, und die einen außergewöhnlichen Mix aus grundverschiedenen Stilen hören möchten. Wenn es die Band in Zukunft schafft, zumindest ein paar herausstechende Stücke auf ihre Alben zu packen, dann sind auch mehr als sieben Punkte drin. Momentan schrammen ALFAHANNE knapp an der Kaufempfehlung vorbei.

03.09.2015

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