Kein Cover

Anima Morte - The Nightmare Becomes Reality

Review

Was vom Titel, wie auch vom Cover her an dunkle, beängstigende Töne in mächtiger Version denken lässt, entpuppt sich als überaus gut situiert dargebotenes Werk einer vierköpfigen Instrumentaltruppe, die sich dem „antiken“ Progrock verschrieben hat. Inspiriert zwar nach eigener Aussage vom Genre des Horrorfilms, genauer gesagt von frühen italienischen Meistern, kredenzen uns die Schweden herrlich wabernde Klänge, die durchaus auch aus den 70er Jahren stammen könnten.

Vor allem der Beitrag von Fredrik Klingwall, dessen Tastenzaubern auf unterschiedlichen Gerätschaften, wie einer Hammondorgel, aber auch von einem Mellotron stammen, lassen diesbezüglich sofort an frühere YES, Rock Wakeman, aber auch an EMERSON, LAKE & PALMER denken. Dabei versucht sich Fredrik erst gar nicht als Vorturner, die Kompositionen der Schweden sind allerdings hörbar in erster Linie davon geprägt, während die melodische, gefühlsbetonte Gitarrenarbeit von Daniel Cannerfelt hier eindeutig nur die zweite, ähem, Geige spielt.

Nicht wirklich nachvollziehen kann ich zwar die Hinweise im Infoblatt, dass man uns mit „The Nightmare Becomes Reality“, dem Titel und der Inspiration entsprechend, in düstere Atmosphären entführen will, doch damit will ich die Qualität dieses Albums keineswegs in Frage stellen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass ich beim Hören viel eher wunderschöne Bilder vor Augen habe.

Eben diese lassen es auch zu einem wahren Genuss werden, in dieses Werk einzutauchen und sich an den herrlichen Sounds des Quartettes zu laben.

17.04.2011

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