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Artizan - Curse Of The Artizan

Review

Eine in den letzten Jahren etwas rar gewordene Tradition scheinen die Burschen von ARTIZAN fortzusetzen. Nicht nur, dass uns das Quintett herrlich „antiquierten“ Power-Prog-Metal im Stile der späten 80er/frühen 90er Jahre kredenzt, auch ihre Heimat, das sonnige Florida, das für derlei Sounds einst durchaus ein Begriff war, könnte mit dieser Truppe eine Szene-mäßige Renaissance erleben.

Auch wenn die Band selbst erst vor gut zwei Jahren gegründet worden ist, wurde „Curse Of The Artizan“ im Underground regelrecht herbeigesehnt. Kein Wunder, schließlich hat es sich die Band auch nicht gerade einfach gemacht und sich die Qualitäts-Latte mit ihrer Debüt-EP im letzten Jahr ungemein hoch gelegt. Geradezu logisch erscheint von daher die Tatsache, dass alle drei Songs dieser EP nunmehr Bestandteil des ersten Langeisens der Band geworden sind. Diese wurden um vier brandneue Tracks und ein knapp einminütiges Interludium mit dem Titel „Torment“, das zudem als Intro für den knapp zehnminütigen Titelsong am Ende des Albums dient, erweitert und lassen den Freund der genannten Klänge in eine herrlich intonierte, ungemein melodische Klangwelt eintauchen.

ARTIZAN kredenzen durchweg anspruchsvolle Kost, haben dabei jedoch immer das nötige Gespür für Melodien und ebenso reichlich Hooks im Angebot. Basierend auf zumeist dezent gen MAIDEN getünchtes Gitarrenspiel bietet das Quintett, das durch seinen aktuellen Axeman Steffen Robitzsch erst nach der Fertigstellung dieses Albums komplettiert werden konnte, Klänge, die den Zuhörer durchaus an Heroen aus der Region und Blütephase wie CRIMSON GLORY denken lassen.

Ebenso aber kommen dem geneigten Zuhörer auch andere US-Helden wie JAG PANZER oder frühe QUEENSRYCHE in Erinnerung, wenn er sich den „Artizanen“ hingibt. Diese vermeiden es übrigens gekonnt, zu sehr in Richtung progressiver (sprich: frickeliger) Sounds zu tendieren, sondern lassen uns stattdessen immer wieder verhältnismäßig simple, geradewegs in Richtung Langzeitgedächtnis lostrabende Passagen vernehmen.

Mit Tom Braden hat der Fünfer obendrein einen überaus talentierten Sänger im Line-Up, dessen klare, wie ausdrucksstarke Stimme für Akzente sorgt und die Tracks wahrlich zu veredeln weiß. Nicht zuletzt deshalb ist „Curse Of The Artizan“ auch ein für alle-US Metal-Freunde überaus empfehlenswertes Album geworden.

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26.04.2011

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