Arven - Black Is The Colour

Review

Mit „Black Is The Colour“ präsentieren ARVEN aus dem schönen Hessenländle den Nachfolger des 2011er Werkes „Music Of Light„. Konnte schon das Debüt durch die technischen Fähigkeiten der Band und den elfenhaften Stimmen der Sängerinnen Anastasia Schmidt und Carina Hanselmann überzeugen, packt das neue Album „Black Is The Colour“ den Schopf erneut mit fester Hand, baut die Arrangements aber noch einmal um und zeigt somit ein selbstbewusstes Album einer selbstbewussten Band.

Etwas wirklich Neues bieten ARVEN auf „Black Is The Colour“ zwar nicht, denn Gruppen wie EDENBRIDGE oder EPICA haben den Weg für Gruppen wie ARVEN bereits geebnet. Das tut allerdings nichts zur Sache, denn ARVEN gehen schon ihren eigenen Weg, auch wenn dieser ziemlich eng zu durchschreiten ist. Die große Besonderheit ist wohl, dass die Band überwiegend aus weiblichen Musikerinnen besteht und lediglich Schlagzeuger Till Felden männlich ist. Ist das nun gut oder schlecht für die Band? Es macht keinen Unterschied! Denn in Sachen Qualität können ARVEN den großen Vertretern des Genres durchaus die Stirn bieten. Es gibt haufenweise toller Passagen, die durch Gitarre, Cello, Piano (ein Traum!) und sogar Geigen getragen werden. Dabei achten ARVEN immer darauf, dass die Nummern nie kitschig oder gar überladen klingen. Klar, ein wenig Bombast ist stets vorhanden, aber man bekommt nie eine so volle Dröhnung um die Ohren geblasen, dass man sich wie im Kino vorkommt.

Tolle Songs wie „Believe“, „Fireside Stories“, „Rainsong“ (zwar etwas poppig, macht aber tierisch Spaß), „My Darkest Dream“ oder das traumhafte „Black Is The Colour“ bestechen durch ihren ganz eigenen Glanz. Fette Gitarrenfronten sucht man zwar vergebens, aber das würde den zarten Stücken auch nicht zu Gesicht stehen. Vielmehr achten ARVEN auf eine im Kontext gehaltene Atmosphäre, die sowohl im heimischen Wohnzimmer, in einem Club oder natürlich in anderen Gemächern durchaus ihre Wirkung zeigt. Insgesamt ist „Black Is The Colour“ mit guten und schönen Stücken ausgestattet. Allerdings bleiben die Nummern, trotz allerhand Honig und Schmeichelei, nur selten dauerhaft hängen.

Der Sound ist freilich größtenteils ohne Ecken und Kanten – würde bei dieser Art von Musik auch nicht wirklich passen. Vielleicht ist das Album auch etwas zu glattgebügelt, etwas mehr Druck hätte an manchen Stellen mit Sicherheit nicht geschadet. So eignet sich „Black Is The Colour“ perfekt für die Hintergrundberieselung und regt zum träumen an.

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28.08.2013

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