Bigfoot - "Bigfoot"

Review

Kurz Notiert

Die Briten BIGFOOT geben sich zu Beginn von „Bigfoot“ gleich großspurig: Der Opener „Karma“ vereint voluminöses Hardrock-Riffing, recht modern in Szene gesetzt und zwischendurch gar in Richtung Groove-Thrash ausgebremst, mit (Hair-Metal-)Gangshouts und melodisch-schmeichelnden Gitarrensoli. Das anschließende (und gar nicht so schlechte) „The Fear“ mit perlendem Refrain, untermalt von glasklarer Leadgitarre und erst recht die sortenreine 80er-Powerballade „Forever Alone“ greifen dann so ungeniert in die AOR-Schatulle, wie sich das lange nicht alle vergleichbar hart riffenden Combos zwischen L. A. und London zwischen ’85 und ’95 getraut haben – und die haben sich zeitlebens auch immer gut bedient.
Apropos: Mindestens diverse Melodie-Fragmente bleiben nicht unangenehm im Gehörgang haften. Aber BIGFOOT wollen mit ihrer Debüt-LP mutmaßlich Anhänger zu vieler gestriger Stilrichtungen auf einmal bedienen. Alles in allem wirken die Herren etwas wie FAIR WARNING ohne Kompass – zumal dem recht langen „Bigfoot“ bei aller prinzipiellen Könnerschaft vermutlich ein bis zwei echte Kracher fehlen, um mittelfristig eine realistische Chance zu haben, die schön ondulierten Damen und Herren der Zielgruppe 40+ nachhaltig zu beeindrucken.

26.10.2017

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