Burning Point - Burning Point

Review

BURNING POINT covern sich selbst – buchstäblich! Die Herren und die Dame, auf die ich sofort zu sprechen komme, haben ihr selbstbetiteltes, sechstes Album im Schlepptau und wollen sich darauf neu erfinden bzw. definieren. Gerade mal vier der elf Songs stellen frisches Material der Finnen dar, der Rest ist alter Kram oder – im Falle des KISS-Covers „I’ve Had Enough (Into The Fire)“ – ganz alter Kram.

Doch zunächst erstmal zur besagten Dame: BURNING POINT haben prominenten Zuwachs in Form der ex-BATTLE BEAST-Röhre Nitte Valo bekommen, die fortan Pete Ahonen gesanglich ablösen wird, während er selbst den Backgroundgesang beisteuert und sich ansonsten auf die Gitarre konzentriert. Dass die beiden zusammen Power-Metal-Gold sein können, beweist der überragende Opener „In The Shadows“, einen besseren Einstand hätte sich Nitte Valo kaum aussuchen können.

Man kann sich jetzt natürlich darüber streiten, ob eine solche Veröffentlichung – die nun mal nicht viel mehr als ein Proof of Concept ist – wirklich von Belang ist. Angesichts Valos herausragender Leistung am Mikrofon lohnt es sich zumindest mal reinzuhören, denn sie hat den BURNING POINT-Klassikern der Marke „Heart Of Gold“ oder „Dawn Of The Ancient War“ nochmal neues Leben eingehaucht und gezeigt, dass sie Ahonen nicht nur würdig vertreten, sondern ihn sogar übertreffen kann.

An der qualitativen Beschaffenheit des Originalmaterials ändert das natürlich nichts, wer mit BURNING POINT vorher nichts anfangen konnte, dem wird auch hier nicht geholfen. Selbst die neuen Stücke sind typisches BURNING POINT-Futter, das dank der neuen Stimme jedoch den Klassikern in nichts nachsteht. Allein die Produktion lässt WIRKLICH ein wenig zu wünschen übrig, unabhängig davon, wie man zu BURNING POINT steht. Dem Sound der Gitarren sind scheinbar sämtliche Tiefen abhanden gekommen, Bass und Schlagzeug können das allein nicht richten. Die Sechssaiter klingen teilweise wirklich wie Blechdosen. Abgesehen davon können Fans der Band mit dem sechsten Album prinzipiell nichts falsch machen, auch wenn es hier – nüchtern betrachtet – kaum Neuland zu entdecken gibt.

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18.06.2015

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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