Bush With Gavin Rossdale - Black and White Rainbows
Philipp I. 
Bush - Black and White Rainbows
Wenn schwarze Regenbogen den Himmel verdunkeln, dann scheint etwas nicht zu stimmen. Wie es soweit kommen kann, erfahren wir auf BUSHs neuem Album „Black And White Rainbows“. Die Alternative-Rocker um The Voice UK-Coach Gavin Rossdale präsentieren auf ihrem siebten Longplayer nämlich alles andere als durchgehend überzeugende Songs. Dafür sind sie zu glattpoliert, zu brav und vor allem zu unspektakulär.
„BUSH with Gavin Rossdale“ haben schon bessere Alben abgeliefert
Der Opener trägt den Namen „Mad Love“ und wurde als Single ausgekoppelt. Eine kluge Entscheidung, da der Song noch zu den besseren auf „Black And White Rainbows“ zählt. Besonders der Refrain weiß zu gefallen, da Rossdales markante Stimme von dezenten weiblichen Vocals unterstützt wird. Es entsteht eine angenehme Atmosphäre, die den schwarzen Regenbogen erstmals etwas bunter färbt. Doch dann kommt eine herbe Enttäuschung nach der anderen: Songs wie „Peace-s“ (man bemerke das kreative Wortspiel!), „The Beat Of Your Heart“ oder „Toma Mi Corazon“ sind Lückenfüller der ersten Klasse. Kein musikalischer Anspruch, keine griffige Hook und vor allem keine Abwechslung. BUSH sollten es besser wissen.
Die erhellenden Momente auf „Black And White Rainbows“ lassen sich an einer Hand abzählen: Freunde progressiver Ausflüge sollten sich „Water“ reinziehen, Liebhaber von poppigen Rockballaden könnten mit „Lost In You“ zufriedengestellt werden und für alle, die einen wunderschön melodischen Refrain gesucht haben, kommen an „Sky Turns Day Glo“ nicht vorbei. Doch wie man es auch dreht und wendet, „Black And White Rainbows“ ist nicht spannender als sein Vorgänger „Man On The Run“ und bei weitem nicht so gelungen wie alte Glanztaten der Band. Warum auf dem Cover „BUSH with Gavin Rossdale“ zu lesen ist, bleibt letztlich genauso schleierhaft wie die Existenz eines schwarzen Regenbogens.
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