Carcharodon - Roachstomper

Schon mal was von „Macho Metal“ gehört? Nein? Ich auch nicht, zumindest bisher nicht. Was auch immer man sich darunter vorstellen mag, Fakt ist, dass die Burschen von CARCHARODON aus Italien solchen spielen und deshalb auch ihr 2008er Debütalbum erst gar nicht weiter betitelt haben, sondern bloß mit jener „Stilbeschreibung“ auszustaffieren.

Dieses Teil ist mir zwar bis dato nicht bekannt, auf Grund ihres aktuellen Drehers gehe ich aber davon aus, dass die drei Burschen mit „Macho Metal“ jene saftige Mixtur meinen, die sie aus auf einer Basis aus diversen Old School-Death Metal-Zutaten, einer gehörigen Dosis „New Orleans“ sowie unangenehmen, weil atmosphärisch verstörenden Death/Doom-Passagen aufbauen.

Und als ob diese Melange nicht schon deftig genug ausgefallen wäre, gibt es als „Würze“ noch ordentliche Portionen Hardcore und Sludge, sowie ein wenig MOTÖRHEAD obendrauf. So weit, so gut, so „Macho“.

Ganz schlau werde ich auch dieser Truppe aber dennoch nicht, denn der musikgewordene „Bastard“ wird von den Burschen mehr als nur augenzwinkernd dargeboten und lässt mitunter sogar jeglichen Ernst an der Sache vermissen. Mich bitte nicht falsch zu verstehen, ich finde Songs wie den CROWBAR / DOWN-er „The Sky Has No Limits“ oder das mit VOLBEAT-scher Lässigkeit dargebotene „Alaska Pipeline“ überaus gelungen und auch unterhaltsam, habe aber offenbar nicht wirklich den entsprechenden Humor für die Death/Grindcore-Verarsche „Pig Squeal Nation“ und erst recht nicht für die Thrash Metal-Verballhornung „Adolf Yeti“.

Licht und Schatten halten sich für mich hier also die Waage. Entscheidet also selbst, ob ihr euch demnächst zum „Macho Metal“ bekennt.