Commander - World's Destructive Domination

Review

Galerie mit 30 Bildern: Commander - Growl Bowl Festival 2024

Und schon wieder gibt es etwas Leckeres auf der Metal Speisekarte aus deutschen Landen. COMMANDER aus München schwingen auf ihrem Debütalbum „World’s Destructive Domination“ eine wirklich genial mundende Keule in der Schnittmenge aus klassischem, melodischem Death Metal und Thrash Metal. Von Anfang an geht es mit dem Opener „Modern Slavery“ in gehobenem Midtempo heftig los, der Song klingt, als ob BOLT THROWER sich mit BLOODBATH zu einer Jamsession treffen, und beide Bands Lust auf Thrash hätten. Was für ein Brett! Das folgende „MDD“ ist etwas schneller, brachialer und mit den fett-schneidenden Gitarren inkl. frickeligen Soli Thrashlastiger. „Disharmony“ ist ein straighter und eingängiger Schädelspalter mit Death Metal Riffs der alten Schule, einer ungeheuren Portion Groove, stark drückendem Bass und einigen Blast Beats. Bei „Cowards“ gibt es wieder diese typischen, britischen, walzenden Todesblei Melodielinien. Weiter geht es mit straighten, allerdings auch ein wenig belanglosen „The Attic“, welches von fetten Double-Bass und dem mächtigen Growling von Nick Kolar dominiert wird. Dieses Stück erinnert ein wenig an die Schweden GRAVE. Das folgende „Drowned In Sorrow“ ist eine schleppende, kompakte, dröhnende und oldschoolige Death Metal Walze, in deren Verlauf auch mal das Tempo zwischendurch kräftig angezogen wird. Ansonsten besticht der Track durch eine fast schon an Doom Metal erinnernde Atmosphäre. Das wieder wild thrashende, klassische „Save One’s Own Hide“ besticht durch Bay Area Riffing und einem fetten Refrain. Hier zeigen sich deutliche TESTAMENT und SLAYER Einflüsse. Unbarmherzig flott treibend geht es mit „World’s Destructive Domination (Part 1)“ weiter, ehe der etwas verspieltere und teilweise sogar vertrackte zweite Teil folgt. „Salvation Of A Dead World“ ist dann wieder ein schneller und simpler Thrash Metal Hammer mit cleanem Gesang im Refrain und einigen KREATOR Zitaten. Abgeschlossen wird das Album durch die Trilogie „Dead But Alive“, in welchem eine melodischere Seite, mit einigen cleanen Parts, der Band zu Tragen kommt. Gerade hiermit zeigen COMMANDER, wie abwechslungsreich sie zu Werke gehen. Allgemein darf der Band attestiert werden, dass sie mit „World’s Destructive Domination“ große Klasse beweist und keine Schwächen zeigt. Die Produktion kann ebenfalls punkten und wartet mit einem fetten und druckvollen Sound auf. Wirklich bemerkenswertes Debütalbum, welchem es lediglich noch etwas an Eigenständigkeit mangelt.

28.06.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36676 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare