Dark Upside - A Taste Of Unknown

Review

Ein erstes Lebenszeichen der italienischen Formation DARK UPSIDE ist ihr bereits optisch progressiv bis rockig aufgemachter, eigens produzierter Langspieler „A Taste Of Unknown“. Man kann bereits nach dem Intro und dem ersten Song sicher sagen, dass sich so manche Band eine Scheibe von dieser Scheibe abschneiden kann – gerade wenn es um Debütalben über Labels geht. Wieder aller Begeisterung: Hier hat man es eher mit soften wie bodenständigen SYSTEM OF A DOWN zu tun.

Mit „Waving Steps“ als Intro verspricht man hier bereits viel Abwechslung. Ein Versprechen, welches mit allen Songs im Einzelnen des Albums bricht. Während „Unbeatable Noise“ und „Peace Of Mind“ eher an INCUBUS auf „A Crow Left Of The Murder“ mit einer ordentlichen Portion SEETHER erinnern, kann einzig und allein „Transcendence“ mit Dubstep- und Elektroeinlagen aufwarten. Ja, es sind klasse Songs, alle miteinander. Eines vermisse ich allerdings in dieser Musik: Den Metal und den Progressive-Anteil! Oder aber anders formuliert: Die Jungs haben sich hier in der Genre-Benennung vertan, denn so richtig hart geht man hier nicht wirklich zur Sache.
Trotzdem haben wir es hier mit einem echt fetten, rockigen Brett zu tun. Für mich ist „A Taste Of Unknown“ zwar nichts, was unbekannte Spielereien beherbergt oder gar die Welt aus den Angeln hebt, aber es ist für mich definitiv eine entzückende Verbindung aus bereits genannten INCUBUS und SEETHER. Einzig und allein die Virtuosität und Verspieltheit eines Mike Einziger bleibt hier konsequent aus, das ist aber im Vergleich eher eine bedauernde Feststellung als ein Vorwurf oder Makel. Schade aber ist, dass Sänger und Bassist Davide Di Marco mehr clean singt als er growlt. Cleane Vocals kann er zwar solide, das bedeutet allerdings nicht, dass ihm Dirty Tones bzw. Growls nicht weniger gut stehen.

Zum Antesten empfiehlt sich „Immortal Light“, „Transcendence“ sowie die Instrumental-Überraschung „Come Back“. Wer einer kleinen wie guten Band einen Gefallen tun will, holt sich diesen Tonträger. Man wird sich lange dran freuen, da „A Taste Of Unknown“ auch beim öfteren Anhören einen Riesenspaß macht!

06.01.2014

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