Darkness Ablaze - Shadowreign

Review

Drei Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt-Album werfen die Baden-Württemberger von DARKNESS ABLAZE nun ihre neue Scheibe “Shadowreign” auf den Markt. Bereits 2007 empfand ich die Ideen und Ansätze der jungen Band, sowohl Death und Black , als auch Pagan/Viking Metal miteinander zu kombinieren, zwar ziemlich interessant, doch an der Umsetzung haperte es noch. Umso gespannter bin ich also, was sich bei DARKNESS ABLAZE in den letzten Jahren so getan hat.

Grundsätzlich haben die sechs Baden-Württemberger einiges dazu gelernt. Die verschiedenen Stile greifen nicht mehr haltlos ineinander, sondern fließen geschickt zu einem Ganzen zusammen, wodurch die Songs einzeln bereits klarer, strukturierter und weniger zerstückelt wirken als zuvor. Das Album beginnt ohne nerviges Intro, mit “Enclosure No. 7”, das die Richtung der folgenden Stücke bereits vorgibt. Die Gitarrenarbeit variiert sauber zwischen eingängigen und rasanten Riffs, flinken, gekonnt eingepassten Soli und ansprechenden Akustik-Parts. Auch Frontmann Theo hat ordentlich an sich gearbeitet, growlt und keift souverän und wartet sogar mit einigen wirklich gelungen cleanen Parts, z.B. bei “Enlightended By Shadows” auf. Umspielt werden die Tracks oft charmant, manchmal aber auch übertrieben und kitschig, durch Pagan-typische Keyboard- oder sogar Geigenpassagen (“Interlude”).

DARKNESS ABLAZE haben sich im Vergleich zum Vorgänger von “Shadowreign” auf jeden Fall in fast jeglicher Hinsicht verbessert. Nur die Produktion ist immer noch genauso schrecklich und viel zu dünn, was dem Album eine Menge an Aussagekraft nimmt. Hier hätte man ruhig richtig fett auftragen können, das Potenzial, den Hörer geradezu wegzublasen, hätte “Shadowreign” an vielen Stellen allemal gehabt.
Die Scheibe enthält einige Ohrwurm-fähige Stellen (Anspieltipp: “The Might Of Repression”) und ist insgesamt grundsolide, aber auch sehr durchschnittlich. Somit bleibt noch gut Platz nach oben, den DARKNESS ABLAZE aber vielleicht mit ihrem nächsten Werk füllen können, wenn sie so weiter machen wie in den letzten drei Jahren.

13.03.2010

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