Deathcode Society - Eschatonizer

Review

Galerie mit 13 Bildern: Deathcode Society - Sequane Fest XI 2019

Ohne Label oder sonstige große Namen im Rücken veröffentlichten DEATHCODE SOCIETY 2009 ihre Zwei-Track-Demo „Ite Missa Est“ ausschließlich via Bandcamp und spitzten so das eine oder andere undergroundaffine Ohr. Nun ist mit Osmose Productions ein Label auf die Band aufmerksam geworden, das für die Mischung aus finsterem Symphonic Black Metal und Death-Metal-Elementen wie geschaffen scheint. Und so präsentieren uns Osmose in diesen Tagen das Debütalbum der Band: „Eschatonizer“. Darauf spielt die Band gefälligen, Death-Metal-beeinflussten, sinfonischen Black Metal und beeindruckt ob ihres kompositorischen Händchens – auch wenn es am Ende nicht zum richtig großen Wurf reicht.

Was DEATHCODE SOCIETY dabei eindrucksvoll gelingt, ist die Verschmelzung von bombastischen Elementen sowie einer Menge Härte und dicker Eier. „Eschatonizer“ bollert sich über eine Stunde lang durch die Gehörgänge, und über die gesamte Spielzeit wird weder der Fuß vom Gaspedal genommen noch der transportierte Hass zurückgeschraubt. Trotzdem besteht das erste Album der Band nicht nur aus stumpfem Geprügel, sondern verfügt darüber hinaus vor allem in den sinfonisch-bombastischen Momenten über so manches Detail, welches ob der kompositorischen Finesse staunen lässt. Das bringt die nötige Abwechslung ins Spiel, sodass „Eschatonizer“ nicht unterstellt werden kann, eine eintönige Angelegenheit zu sein.

Und trotzdem haben DEATHCODE SOCIETY nicht nur Gold auf das Album gepresst. So nett es ist, zu hören, wie die mittleren DIMMU BORGIR-Alben mit konsequenterer Herangehensweise hätten klingen können – „Eschatonizer“ fehlt es an Atmosphäre, an Stimmung oder zumindest an wirklich zwingenden Momenten. Ja, das Material des Werks ist hart, bombastisch, hasserfüllt … aber es lässt trotzdem das i-Tüpfelchen vermissen, welches ein solches Album zu einem Dauerrotierer macht. Das hätte mehr Eingängigkeit sein können, oder mehr Atmosphäre – DEATHCODE SOCIETY bieten keins von beidem in besonderem Maße. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass das EMPEROR-Cover „With Strength I Burn“ im Bonusbereich der Scheibe der Höhepunkt des Albums ist. Und so bleibt „Eschatonizer“ trotz richtig guter Ansätze im Mittelmaß hängen, wenn auch mit starker Tendenz nach oben.

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18.09.2015

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