Degreed - Public Address

Review

Galerie mit 14 Bildern: Degreed - Indoor Summer Festival 2022

Bereits ihr siebtes Studioalbum liefern DEGREED aus Stockholm mit „Public Address“, welches der Nachfolger von „Are You Ready“ ist, das vor gerade einmal 18 Monaten veröffentlicht wurde. Seit 2005 existieren DEGREED und haben somit in 18 Jahren sieben Longplayer veröffentlicht, was auf eine gewisse Kontinuität bei der Studioarbeit hinweist. Eine derart kurze Zeitspanne lag aber noch nie zwischen zwei LPs. Das wirft die Frage auf, ob für „Public Address“ die Resterampe von „Are You Ready“ genutzt wurde.

Ist “Public Address” die Resterampe von “Are You Ready”?

Die schwedischen Melodic-Rocker haben anscheinend große Pläne, zumindest startet „Public Address“ mit dem entsprechenden Song, welcher melodisch, aber trotzdem gradlinig, aus den Boxen kommt. „Who Are You (To Say)“ steht dem Opener in nichts nach, „The Way Of The World“ bewegt sich zum Stadionrock und bildet den Übergang zu „This Is Love“. Das Keyboard und elektronische Einsprengsel rücken in den Vordergrund, entsprechend des Songtitels gibt es eine Ballade, welche insgesamt zu kitschig wirkt.

„Ride Along“ holt DEGREED auf den rockigen Pfad zurück, der Song wird mit Hair-Metal-Anleihen geschmückt, der Refrain driftet jedoch zu sehr gen poppigen Stadionrock. Die fünf Nummern beschreiben grob das Betätigungsfeld der Schweden. „Free Again“ oder „Resist The Urge“ setzen auf das Keyboard, immer rund, melodisch, poppig und vorhersehbar.

Die zweite Ballade („Don’t Be A Stranger“) ist kein „Is This Love” von WHITESNAKE, aber einer der besseren Tracks auf dem Longplayer. Dagegen steht einiges an Füllstoff „(A Safe Place“) und Nummer-Sicher-Melodien („No One“, „Pressure“), wo mit elektronischen Klängen den Gitarren der Härtegrad genommen wird.

Modern Melodic AOR mit reichlich Pop

Lassen die ersten drei Songs auf ein überdurchschnittliches Stadionrock-Album hoffen, verfallen DEGREED im weiteren Verlauf immer mehr dem poppigen Sound, welcher größere Überraschungen vermeidet. Gute Ansätze und Melodien, wie zum Beispiel bei „No One“ oder dem finalen „Pressure“, wird der Härtegrad durch das Keyboard genommen. DEGREED haben „Public Address“ einen modernen, poppigen Anstrich verpasst. Dafür bleibt die Saitenarbeit hinter den Erwartungen und der poppige Anteil am Rock erhält größeren Spielraum. Das Album ist im Grundsatz nicht schlecht, die poppige Attitüde schmälert jedoch den Gesamteindruck deutlich.

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10.08.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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