Der Rote Milan - Sinis

Review

KURZ NOTIERT

Für ihr Debüt „Aus Der Asche“ wurden DER ROTE MILAN bei uns ziemlich abgefeiert, der Nachfolger „Moritat“ hingegen hatte bei unseren Scharfrichtern einen schweren Stand. Da trübte vor allem der etwas merkwürdige Sound leider merklich das Hörvergnügen. Doch mit der neuen digitalen EP „Sinis“ schaffen die Trierer wieder mühelos den Schwenk in den absolut grünen Bereich.

Vertont werden diesmal zwei Geschichten aus Hochwald und Hunsrück. Und das geschieht natürlich mittels atmosphärischem Black Metal, wie gehabt und lieb gewonnen. DER ROTE MILAN pendeln sowohl bei „Drei Mörder“ als auch beim „Schinderhanneslied“ ganz gekonnt zwischen ihrer ganz eigenen Melancholie und der im Schwarzmetall zwingend notwendigen Aggressivität. Das schließt feine Melodien ebenso mit ein wie ein gewisses Maß an Raserei und Geprügel, alles wohl ausbalanciert und in einem dichten Gewand gut verschnürt.

Mit „Sinis“ haben DER ROTE MILAN ganz sicher keine neue Nische kreiert oder gefunden, sich aber in der vorhandenen ein heimeliges Nest für ihren Greifvogel eingerichtet. Freunde der atmosphärischen Schwarzmalerei können für diese EP durchaus ein paar Taler bei Bandcamp investieren, es lohnt sich.

15.05.2020

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