Detonation - Emission Phase

Review

Mein lieber Herr Gesangsverein! Obwohl sich die niederländischen DETONATION sowohl musikalisch als auch soundtechnisch ein wenig an derzeit beliebten Schemen orientieren, klingt „Emission Phase“ definitiv nicht wie ein hilfloser Versuch mit dem Hype zu schwimmen, sondern bereichert das Genre um ein Vielfaches und lässt dabei so manch andere Band alt und völlig ideenlos aussehen.

Vergleichen lassen sich DETONATION mit ihrem dritten Album kaum, wenngleich typische Elemente wie die melodeath-charakteristischen zweistimmigen Gitarren und die Kreischvocals nach wie vor dominieren. Ausnahmslos begeistern können neben leicht progressiv-thrashigen Einlagen vor allem pfeilschnelle Breaks, rasche Tempowechsel und melodisches Riffing. Insbesondere der Wechsel zwischen melodischen und brutalen Parts, wie sie gerade in „Chokedamp“ an der Tagesordnung sind, klingt frisch und erzeugt die wesentliche Dynamik des Albums.

„Emission Phase“ ist ein abwechslungsreiches, eigenständiges Melodic Death Metal Album geworden, das kaum Verschnaufpausen bietet und mächtig die Fresse poliert. Beeindruckend!

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21.05.2007

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2 Kommentare zu Detonation - Emission Phase

  1. Anonymous sagt:

    DETONATION machen mit "Emission Phase" nun Songs, die etwas "eingängiger" sind, ohne auf die Trademarks der ersten Alben zu verzichten. Die Schwedenlicks gefallen ihnen, Gesang in der Mitte zwischen Stanne und Anders, die Gitarren halten nie still, klirren, treiben, schreddern, jedoch sind diesmal Riffs drin. DARK TRANQUILLITY und IN FLAMES schätzen sie, Core gibts gar nicht, dafür herrlich altmodische Melodien der Spätneunziger. "Invoking The Impact" und "Stone Turns To Ashes" machen keine Gefangenen; gut die Akustikbreaks und die Leistung des Schlagmannes. "Craven Ablaze" und "Chokedamp" nehmen etwas Tempo heraus, heavy und heftig genug sind DETONATION immer. Wenn man bei "Defects Of The Isolated Mind" angelangt ist, bemerkt man spätestens, dass die Tracks des holländischen Death-Squads immer noch hakelig und verwinkelt einherkommen, weshalb zunächst wenig haften bleibt, obwohl alles virtuos eingespielt ist. Denn das Vertrackte haben sie natürlich trotz songdienlicherer Kompositionen beibehalten. Und etwas mehr Struktur innerhalb der Kompostionen und weniger hektische Gitarrenläufe würden DETONATION gut zu Totenkopfe stehen. Dennoch, auch so überzeugt das komlexe Spiel in "Modulate", klar. "Into The Emission Phase" ist ein derber düsterer Brecher mit tollen Licks, mein Fave bisher. Midtempo, charismatisches Geshoute, Grunts, Akustikeinschübe, Soli nach Art "Miles Davis on Metal", angemessene Songlänge, so kann sich hier endlich mal Atmosphäre entwickeln. "Infected" brettert wieder und enthält eigenwillige, fast DEATH-artige Zitate. In "Soul Severance" überzeugt das ruhige Break, "Reborn From The Radiance" enthält nette Experimente schräger Natur. Allerdings klingt der Song genauso wie der Opener… Zwei Instrumentals gibts auch noch, da tobt sich die Gitarrenfraktion noch mal aus, rauf, runter die Tonleiter, die Bezeichnung Prog will ich mir in diesem Zusammenhang gerade noch verbieten. Insgesamt gehören DETONATION auf jeden Fall zu den guten Melodic-Death-Bands. Doch letztlich bleibt auch nach "Emission Phase" zu vermerken, dass großes technisches Können nicht ausreicht, um ganz oben dabeizusein. Die Songs brauchen einen Faden, der nicht dunkelrot sein muss; rot aber sollte er schon sein.

    7/10
  2. him sagt:

    *schnarrrrch* – Wo ist der Unterschied zu den Vorgängern? Und zum restlichen Geblubber der derzeit arg selbstgefälligen Schwedendeath-Grütze? – Handwerklich solide, klar. Ein Produkt mehr im Supermarkt. Mensch, toll.

    3/10