Devil's Mother - Devil's Mother

Review

Etwa zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde die berühmte Thüringer Rostbratwurst erstmals urkundlich erwähnt. Dass man besagtes Fleischereiprodukt heutzutage auf jedem Volksfest und Weihnachtsmarkt futtern kann, liegt an den ausgesuchten, qualitativ immer höchstwertigen Zutaten, die seit jeher hierfür verwendet werden.

Man mag sich über diese einleitenden Sätze im Zusammenhang mit einer CD wundern, jedoch sind die Parallelen zwischen beiden offensichtlich. Zumindest, wenn man Zusammensetzung und Art der Herstellung betrachtet. Denn auch DEVIL’S MOTHER haben für ihr Debüt „Devil’s Mother“ nur die feinsten Ingredenzien ausgewählt, d.h. sie servieren dem interessierten Hörer eine Melange aus Südstaaten-Doommetal, Stonerrock und altem Deathmetal. Konkret bedeutet dies, dass hier eine anteilig relativ gleich gewichtete Schnittmenge von PANTERA, CROWBAR, DOWN, C.O.C., BLACK LABEL SOCIETY und ENTOMBED (aaah, ENTOMBED!!) geboten wird, ergänzt um die Dresdner GORILLA MONSOON, etwas NEUROSIS und die omnipräsenten BLACK SABBATH.
Das hieraus entstandene Material gefiel u.a. ALABAMA THUNDERPUSSY so gut, dass sie DEVIL’S MOTHER im Jahre 2007 zu einer gemeinsamen Tour einluden! Durch eine solche Ehre beflügelt haben sich die vier Herren vom Grill 2008 im eigenen Heimstudio eingefunden und ihr erstes Album aufgenommen. In Eigenregie. Hierbei ist ein sehr reifes und vielseitiges Werk entstanden, dass auch bei hoher Lautstärke noch toll klingt und somit einfach geil ist. Kleine Abstriche muss ich hier beim Gesang machen. Sänger Julian kopiert nicht immer glücklich sein -ich unterstelle es- Vorbild Phil Anselmo, bei dessen Ausnahmestimme er (zumindest noch) nicht mithalten kann. Wahrscheinlich ist der Gesang von Herrn Anselmo ohne jahrelanges, intensives Trainieren mit hochprozentigen Alkohol- und veredelten Nikotinprodukten ohnehin nicht reproduzierbar. Muss aber auch nicht sein, oder?

DEVIL’S MOTHER machen Musik mit Suchtfaktor und gehören deswegen oft und laut gehört. Der Erwerb des Albums ist über die HP der Band möglich und hiermit empfohlen. Labelinhaber, aufgepasst! Die Jungs aus Eisenach suchen Euch- sichert Euch eine Band mit Potenzial!

31.10.2008

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