Diabulus In Musica - Euphonic Entropy

Review

Die Geschichte der Band DIABULUS IN MUSICA reicht bis ins Jahr 2010 zurück. Da kam das Debütalbum „Secrets“ auf den Markt und bescherte den Musikern erste Aufmerksamkeit. Es folgten Tourneen im Vorprogramm von MANOWAR oder TARJA und weitere Platten, die den großen Durchbruch allerdings vermissen ließen. Mit Album Nummer fünf soll es nun klappen, der Band eine größere Zuhörerschaft zu vermitteln.

Der Teufel steckt im Detail – DIABULUS IN MUSICA

Das übliche Instrumental-Intro einer Symphonic-Metal-Band fehlt auch nicht auf „Euphonic Entropy“. Aber danach legen DIABULUS IN MUSICA ordentlich los. Ein sattes Riff, dazu weiblicher Gesang, der durch einen Chor noch unterstützt wird und dadurch eindrucksvoller wirkt, sind die Kennzeichen von „Race to Equilibrium“. So darf es ruhig weitergehen.

Auch „Nuevo Rumbo“ baut auf den bewährten Chor-Gesang, wirkt allerdings im Vergleich zu seinem Vorgänger etwas blasser. Auch wenn das Verhältnis zwischen Härte und Melodie stimmt, fehlt einfach die Magie, die den ersten Track umgibt. Das Experiment „The Misfit’s Swing“ ist eine launige Nummer, die neben den typischen Metalelemente auch Einflüsse aus dem Swing miteinbezieht.

Damit haben sich DIABULUS IN MUSICA ein Alleinstellungsmerkmal gesichert. Der Wiedererkennungswert ist hoch und als Partysong absolut geeignet. Nach diesem heiteren Beitrag geht es in die Dunkelheit. „In Quest of Sense“ ist eine schwarze Huldigung an die Finsternis. Besser lässt sich die Anziehungskraft der dunklen Seite nicht vertonen. Ein Anspieltipp, der EPICA-Fans das Warten auf das neue Album verkürzen dürfte.

Die Hauptballade „Blurred Dreams“ bietet die Möglichkeit, sich von den stimmlichen Qualitäten von Sängerin Zuberoa zu überzeugen. Diese Gänsehaut-Nummer ist der perfekte Soundtrack für einen gemütlichen Abend vor dem Kamin. Die Pause währt jedoch nicht allzu lange, denn im Anschluss brettert „On the Edge“ aus den Boxen und erinnert entfernt an die besseren Tage von WITHIN TEMPTATION. Ein klar strukturierter Song, der ein Soundgewitter entstehen lässt, während der Zuhörer sich in seinen eigenen Gedanken verliert.

„Our Last Gloomy Dance“ kann leider nicht ganz überzeugen. Ein netter, kleiner Track, dem es aber an Wiedererkennungswert fehlt. Kein Ausfall, aber auch kein Highlight. Mit „Blind Muse“ findet sich dann doch noch ein Anspieltipp. Dieser Track hätte eher einen Platz in der Mitte der Trackliste verdient. So geht er doch etwas unter.

Begeisterung oder Ernüchterung? – „Euphonic Entropy“

DIABULUS IN MUSICA hauen mit „Euphonic Entropy“ ein gutes Album raus. Bisschen Klischee ist sicher dabei, aber dieser Umstand trübt den guten Gesamteindruck des Werkes kaum. Im Detail könnte die Band noch einiges verbessern, hat mit dieser Platte aber trotzdem das Gehör einer breiteren Öffentlichkeit verdient.

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12.02.2020

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