Doogie White - As Yet Untitled

Review

Der aus Schottland stammende Doogie White in der Rockszene beileibe kein unbeschriebenes Blatt. Seinen internationalen Durchbruch hatte er in den 90ern, als Ritchie Blackmore ihn zu RAINBOW holte, dessen Erwartungen er weit übertraf. In den folgenden Jahren arbeitete er mit verschiedensten Musikern und Bands (u.a. mit Yngwie Malmsteen) zusammen.

Jetzt hat der schottische Sänger zusammen mit einer Handvoll namenhafter Musiker ein eigenes Album eingespielt. Und was für ein Brett! „As Yet Untitled“ liefert zehn Hardrocksongs ab, die allesamt Hitpotential besitzen. Schon der Opener „Come Taste The Band“ geht nach einem eineinhalbminütigen Keyboardintro in die Vollen. Gesanglich wird Doogie bei diesem Song von Patti Russo unterstützt, die auf einigen Alben von Fleischklops MEAT LOAF als zweite Stimme zu hören war. Der eingängige Rhythmus des Songs lässt den Hörer nicht mehr los.

Doch der Song ist beiliebe keine Eintagsfliege: Der nächste Song, „Time Machine“, ist eine Huldigung an AC/DC und beginnt mit einem Riff, bei dem Angus Young vor Neid erblassen würde. Stimmlich erinnert Doogie White in diesem Song nicht nur phasenweise an den unvergessenen Bon Scott. Doch Abwechslung wird auf dem Album groß geschrieben. „Dreams Lie Down And Die“ verlässt die Blueselemete und geht eher in Richtung jener Band, der Doogie White seinen Durchbruch verdankt. Mit „Lonely“ folgt dann ein echter Headbanger.

Doch damit nicht genug. Auch Songs wie „Land Of The Deceiver“, „Secret Jesus“ oder „Times Like These“ würden sich als Anspieltipp eignen. Mit „Sea Of Emotion“ ist der schwächste Song des Albums eine Ballade, die zwar gefällt, aber im Vergleich zum restlichen Material etwas abfällt.

Produziert wurde das Album von Pontus Norgren, der zusammen mit einer Schar illustrer Musiker wie Tony Carey (RAINBOW), Neil Murray (WHITESNAKE), oder Greg Smith (TED NUGENT) die markante Stimme von Doogie White überaus facettenreich klingen lässt. Die Abwechslung von rotzigen Stampfern wie „Time Machine“ und Rocknummern mit Tempowechseln wie „Times Like These“ sorgt dafür, dass „As Yet Untitled“ ein außergewöhnlich gutes Album eines tollen Sängers geworden ist.

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14.10.2011

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