Doomshine - The Piper At The Gates Of Doom

Review

Na das wurde aber auch mal Zeit! Im Juni 2004 wurde das Debütalbum „Thy Kingdoom Come“ veröffentlicht, und geschlagene 6 Jahre später erscheint endlich der von mir langersehnte Nachfolger „The Piper At The Gates Of Doom“. Das ist ja selbst für Doom Verhältnisse langsam, verdammt langsam!

In ihrer Grundausrichtung hat sich im Laufe der Jahre nichts geändert, noch immer stehen die Ludwigsburger für „Melodic Doomed Metal“, will heißen, eine Mischung aus Heavy und Doom Metal, getragen, episch und melodisch. Gleich zu Anfang geht es schwer, drückend und tragisch mit dem recht direkten, fast 9 Minuten langen „Sanctuary Demon“ los, prägnantes Doom-Riffing, tiefes Bass-Gewummere, wuchtiges Schlagzeugspiel und der klare Gesang, nicht zuletzt im starken Refrain, fesseln vom ersten Hör weg. Toller, eingängiger Opener! „Actors Of The Storm“ ist dann deutlich melodischer gehalten, verspielter, etwas treibender und weniger erdrückend. Das folgende „Hark! The Absurd Angels Fall“ ist wiederum roher, dunkler, schwermütiger, mit sehr emotionalem Gesang und gigantischem Refrain versehen, ganz groß! „River Of January“ ist eine treibende, direkte Metal-Hymne, hier und da wird immer wieder geschickt das Tempo rausgenommen. Die tragische, melancholische, sehr melodische „Doomshine Serenade“ führt in tiefste Doom-Abgründe, während „The Crow Pilot“ schon richtig schnell ist, mit schönem Double-Bass-Fundament, fast schon positiver Atmosphäre und progressiver Ausrichtung, Überraschung geglückt! „Cold Cypher Ceven“ ist wieder eine getragene Doom-Metal-Nummer mit tollen Leads. Es folgt mit dem schwermütigen „Vanished“ ein Cover der Kollegen von MIRROR OF DECEPTION. „Waltzhalla“ wird mit Kriegsgebrüll und einem Aufmarschtakt eingeleitet und besticht hauptsächlich durch herrliche Melodien. Abgeschlossen wird „The Piper At The Gates Of Doom“ vom längsten Stück des Albums: „Godhunter“, eine äußerst tragische Nummer, in welcher nochmals alle wichtigen Trademarks von DOOMSHINE zum Tragen kommen.

Auch mit ihrem zweiten Werk walzen sich DOOMSHINE wieder hervorragend durch ihre schwermütigen, melodischen Doom-Epen. Wieder sind der klare, emotionsgeladene Gesang von Sänger Timmy, die starken Doom-Riffs sowie die tollen melodischen Leads die prägnanten Anhaltspunkte. Einziger kleiner Wermutstropfen sind die manchmal zu geringen Tempovariationen. „The Piper At The Gates Of Doom“ ist tragisch und gleichzeitig wunderschön. Jünger von CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS sollten sich dieses Werk unbedingt zulegen!

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26.06.2010

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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